Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Ideen für Hotel und Gastronomie
Delegation war auf der Gewerbe-Immobilienmesse Expo Real in München.
ROMMERSKIRCHEN/MÜNCHEN (ki-) Auf dem Terminplan von Bürgermeister Martin Mertens, Wirtschaftsförderin Bele Hoppe und Carsten Friedrich vom Amt für Planung- und Liegenschaften stand bei der Immobilienmesse Expo Real in München, was unter den Anbietern von Systemgastronomie Rang und Namen hat: McDonald’s, Burger Kíng, Subway, Kentucky Fried Chicken. „Der Wunsch, das Angebot entsprechend zu erweitern, wird aus der Bürgerschaft immer wieder an uns herangetragen“, sagt Bele Hoppe, die die Gespräche als „aussichtsreich“bezeichnet.
Vor allem mit der Verkehrsanbindung nach Köln über die B59n und die Bahnlinie mit dem modernisierten Bahnhof habe Rommerskirchen punkten können. Und das nicht nur bei den Gastronomieanbietern, sondern auch im Bereich der Hotellerie. „Wenn man zusätzlich noch die B477n einbezieht, wird Rom- merskirchen zum Schnittpunkt der Verkehrsströme zwischen Köln, Düsseldorf und Neuss“, so Mertens.
Hotel-Investoren interessierten sich für Standorte in Bahnhofsnähe. „Von dort aus ist die Kölner Messe in nur 24 Minuten zu erreichen – das macht den Standort, der vielleicht auf den ersten Blick für ein Hotel zu klein erscheint, für Investoren sehr interessant“, sagt Friedrich. Bislang gebe es außer wenigen Gästezimmern kein entsprechendes Angebot. Das könnte sich in Zukunft ändern, wenn auch nicht durch ein Vier-Sterne-Haus, so aber doch durch ein ansprechendes Hotel einer der Budget-Hotelketten.
Positive Reaktionen sammelten die Rommerskirchener auf der Messe auch zum geplanten Agrobusinesspark ein, für die Gemeinde ein wichtiges Projekt zur Bewältigung des Strukturwandels. „Die intensiven Gespräche bestätigen uns, dass wir mit unseren Planungen auf dem richtigen Weg sind und sofort mit der Verwirklichung dieser Projekte durchstarten können, sobald wir von der Bezirksregierung die nötigen Flächen bereitgestellt bekommen“, sagt der Bürgermeister. Ziel sei es, so Hoppe, praktische Landwirtschaft auf den besten Böden der Region mit Wissenschaft und Forschung, aber auch Nahrungsmittelindustrie und Logistik zusammenzubringen: „Wir wollen die gesamte Wertschöpfungskette abbilden.“
Interesse geweckt hat Rommerskirchen, so Bürgermeister Mertens, aber auch bei Bauträgern, mit denen über die Schaffung bezahlbaren Wohnraums gesprochen worden sei. Angesichts steigender Baupreise auch in der Gemeinde sei es das Ziel, neben Einfamilienhäusern verstärkt auch Fläche für Geschosswohnungsbau auszuweisen: „Keine Wohntürme, aber Sechs- bis AchtFamilien-Häuser mit bezahlbaren Wohnungen“, erklärt Mertens.