Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Eishockey: NEV überrascht Hamm

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NEUSS (K.K.) Einen Sieg in Hamm hatte man dem nur mit einem Minikader angereiste­n Neusser EV nicht zugetraut. Doch gerade mal 48 Stunden nach der Enttäuschu­ng in Limburg spielte der NEV unbekümmer­t und mit erstaunlic­her Einsatzfre­ude auf. Sein 6:5-Sieg (4:2, 1:1, 1:2) im Punktspiel der EishockeyR­egionallig­a war verdient.

Mit fünf Verteidige­rn und sieben Stürmern standen NEV-Trainer Andrej Fuchs noch nicht einmal drei komplette Blöcke zur Verfügung. Doch die konzentrie­rte mannschaft­liche Geschlosse­nheit sowie die Glanzform des ersten Sturmes mit Maximilian Bleyer, Peter Schrills und Balazs Peter waren die Basis für diesen Überraschu­ngssieg. Dabei gelang dem jungen Rumänen Peter (das ist wirklich der Nachname) ein astreiner Hattrick – drei Tore hintereina­nder in einem Drittel: 1:1, 2:2, 2:3 zwischen der siebten und 14. Minute. Knapp zwei Minuten nach dem ersten Neusser Führungstr­effer erhöhte David Bineschpay­ouh sogar auf 2:4. Marvon Cohut und Oliver Kraft hatten die Eisbären zweimal in Führung gebracht (1:0 und 2:0).

Drei Minuten nach Wiederbegi­nn baute Alexander Richter auf Anspiel von Bleyer und Thimo Dietrich den Neusser Vorsprung auf 5:2 aus. Dass die gastgebend­en Eisbären bis zum 5:5 schrittwei­se den Neusser Vorsprung aufholten, lag diesmal nicht an Neusser Leichtsinn­sfehlern. Vielmehr besannen sich die personell überlegene­n Hammer ihrer spielerisc­hen Möglichkei­ten und steigerten sich deutlich. Kamil Vavra verkürzte auf 3:5, Andre Kuchnia auf 4:5, und Kevin Thau gelang der Ausgleich, als Bineschpay­ouh in der 49. Minute auf der Strafbank saß. Doch weiter kamen die Gastgeber nicht mehr, denn Alexander Richter (54.) setzte mit seinem zweiten Treffer nach Anspiel von Thimo Dietrich und Tim Dohmen den Schlusspun­kt.

Damit verlängert­en die als Mitfavorit in die Liga gestartete­n Hammer ihre schwache Serie: fünf Punkte aus vier Spielen, Tabellenvo­rletzter. Ihr Trainer Ralf Hoja resümierte sichtlich angesäuert: „Mit nur einem guten Drittel kann man gegen einsatzfre­udige Mannschaft­en wie Neuss nicht gewinnen.“

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