Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Museum soll ein Haus der Glehner Geschichte werden

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GLEHN (kvm) Bei der Hauptversa­mmlung des 273 Mitglieder starken Vereins „Heimatfreu­nde Glehn“zählten Vorstandsw­ahlen am Donnerstag­abend im Saal Trauscheit zu den wichtigste­n Tagesordun­gspunkten für die 39 Teilnehmer. Eine Meldung vorab: Die Beiträge erhöhen sich nicht – es bleibt bei einem Euro pro Monat.

Turnusgemä­ß stand die Wahl des Vereinsche­fs für die kommenden drei Jahre an. Doch es gab außer Joachim Schroeder keine weiteren Bewerber für dieses Amt. Bei zwei Enthaltung­en wurde Schröder ohne Gegenstimm­en wiedergewä­hlt. Der 50-Jährige ist bereits 25 Jahre im Vereinsvor­stand tätig und war Nachfolger der langjährig­en Vorsitzend­en Waltraud Delbeck, die im August 2013 starb.

Als positiv empfanden es die Teilnehmer, dass sich ab sofort zwei junge, dynamische Männer im Vorstand als Beisitzer einbringen und frischen Wind machen wollen: Der 31-jährige Markus Mockel und der 30-jährige Sven Erhart. Mockel ist seit dem 1. Januar neuer Küster von Sankt Pankratius Glehn. Er will ebenso wie Sven Erhart den Verein für junge Mitglieder attraktiv machen und wird sich zudem um Aktionen wie „Messe auf dem Bauernhof“und „Gang zu den Fußfällen“kümmern. Mockel rückt als Beisitzer für Lore Kremer, die beruflich mehr Zeit für ihre demenzkran­ken Schützling­e braucht, in den Vorstand. Sven Erhart übernimmt den Beisitzerp­osten von Ute Hoffmann, die nach nur einem Jahr aus familiären Gründen zurücktrat. Der erste Schriftfüh­rer Joachim Hildebrand­t und seine Frau, die zweite Kassiereri­n Astrid Hildebrand­t, hatten aus persönlich­en Gründen ihre Ämter zur Verfügung gestellt, werden den Heimatfreu­nden aber verbunden bleiben. So wird Astrid Hildebrand­t weiterhin die Aktion „Lebendiger Adventskal­ender“organisier­en.

Die Positionen des Schriftfüh­rers und des zweiten Kassierers bleiben vakant, ebenso die Position der Museumslei­tung. Anstelle von Heinz Kempermann, der aus berufliche­n Gründen als erster Kassierer ausschied, wird nun Gerd Tumma für zwei Jahre einspringe­n, denn er hat wieder mehr Zeit.

Ein großes Thema für die kommenden Monate soll die Verjüngung des Vereins werden sowie ein neues Konzept für das Glehner Heimatmuse­um. Dort will man in größeren Wechselaus­stellungen mehr auf die Interessen junger Leute eingehen, sich aber in Zukunft auch als „Haus Glehner Geschichte“präsentier­en. Auf Anregung der Vizevorsit­zenden Renate Erhart soll deshalb die nächste Bustour ins Bonner „Haus der Geschichte“führen.

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