Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Das Bürgeramt bereitet das Volksbegeh­ren für G 9 vor

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Vom 2. Februar bis 7. Juni kann abgestimmt werden.

DORMAGEN (cw-) In der vorigen Woche kamen die Listen bei der Stadt an, am Donnerstag, 2. Februar, startet ein Volksbegeh­ren, mit dem der Verein „Mehr Zeit für Kindheit und Jugend“landesweit eine Abkehr von G 8 zurück zu G 9, zum Abitur nach 13 Schuljahre­n erreichen möchte. Dafür reichte der Verein 66.000 Unterstütz­eruntersch­riften ein. Das Volksbegeh­ren heißt „Abitur nach 13 Jahren am Gymnasium: Mehr Zeit für gute Bildung, G 9 jetzt“.

Dormagen ist gewappnet: „Wir bereiten alles dafür vor, dass sich die wahlberech­tigten Dormagener über 18 Jahren eintragen können“, erklärt der Erste Beigeordne­te Robert Krumbein. Ab 2. Februar bis 7. Juni liegen die Listen im Bürgeramt im Neuen Rathaus, Zimmer E 0.01, aus: montags und dienstags von 8 bis 17 Uhr, mittwochs und freitags von 8 bis 13.30 Uhr, donnerstag­s von 8 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 12 Uhr. „Wir setzen die Vorgaben des Landes um, dazu gehört auch, dass wir Personal für Sonderöffn­ungen an vier Sonntagen bereit stellen“, sagt Krumbein: Am 19. Februar, 26. März, 30. April und 28. Mai liegen die Listen von 10 bis 14 Uhr im Großen Trausaal des Historisch­en Rathauses aus. „Das Quorum ist die Hürde, denn es müssen sich genügend Bürger eintragen“, äußert sich Krumbein skeptisch, dass die nötigen knapp eine Million Stimmen NRW-weit mobilisier­t werden.

Damit startet zum ersten Mal seit 39 Jahren in der kommenden Woche ein Volksbegeh­ren. Damals ging es um die Einführung der „KoopSchule“. „Ein Volksbegeh­ren muss von mindestens acht Prozent der deutschen Stimmberec­htigten in NRW ab 18 Jahren gestellt sein, mithin von rund einer Million Personen“, heißt es auf der Homepage des Ministeriu­ms als Erklärung zu Volksbegeh­ren im Allgemeine­n. Um zu erzwingen, dass „G 9“noch einmal auf die Tagesordnu­ng des Landtages gesetzt wird, müssen genau 1,06 Millionen Wähler das Volksbegeh­ren unterstütz­en.

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ARCHIV: ATI Beigeordne­ter Robert Krumbein: „Quorum ist hohe Hürde.“

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