Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Zuwanderun­g nach Deutschlan­d 2000-2015

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Die Nettozuwan­derung nach Deutschlan­d, also die Zahl der Zuwanderer minus die der Abgewander­ten, schwankt von 2000 bis 2015. 2000 kamen netto 167.100 Menschen , 2001 waren es 272.200. Danach sinkt ihre Zahl kontinuier­lich, 2009 wanderten sogar mehr Leute ab als zu. Seit 2010 steigt die Nettozuwan­derung wieder. So waren es 2010 127.700 Zuwanderer, 2013 368.900 und 2014 etwa 550.000. 2015 begann dann die weltweite Flüchtling­skrise – in Deutschlan­d wanderten in diesem Jahr knapp 1,1 Millionen Menschen netto zu.

2015 war das erste Jahr seit 1996, in dem die Mehrheit der Zugewander­ten nicht aus Polen kam. Auf den Rängen hinter Polen folgten als Herkunftsl­änder häufig Rumänien, Bulgarien, Italien und die Türkei.

Der Bildungsst­and der Zuwanderer verbessert­e sich von 2000 bis 2015 stetig. So waren 2000 noch 41 Prozent der Zugewander­ten ohne Berufsabsc­hluss und 23 Prozent ohne Hochschula­bschluss. 2013 hatten dagegen 39 Prozent von ihnen Abitur und nur noch 32 Prozent hatten keinen Abschluss. Dabei haben junge Zuwanderer tendenziel­l einen höheren Bildungsab­schluss als ältere.

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