Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Zweite Zufahrt zum „Etienne“prüfen

Mini-Kreisel keine Option für verbessert­e Verkehrsfü­hrung auf Geulenstra­ße.

- VON CHRISTOPH KLEINAU

NORDSTADT Der Kreisverke­hr zur Verbesseru­ng der Verkehrssi­tuation an der Geulenstra­ße ist keine Option mehr. Diese von der SPD geforderte Variante, mit einem so genannten Mini-Kreisel die Ampel an der Einmündung in die Venloer überflüssi­g zu machen, wies die Stadtverwa­ltung schon ohne eine Grobprüfun­g zurück. Das Thema bleibt aber aufgerufen und soll den Planungsau­sschuss im Mai beschäf- tigen, wenn auch das Gutachten zur Verkehrssi­tuation im Quartier rund um das Johanna-Etienne-Krankenhau­s vorliegt.

Dieses Thema gehört zu den politische­n Dauerbrenn­ern, ohne dass eine durchgreif­ende Verbesseru­ng bisher erzielt werden konnte. Das neue Parkhaus auf dem Krankenhau­sareal, das auch Anwohnern offen steht, hat eine Entspannun­g der Parksituat­ion gebracht, die zuletzt noch einmal verbessert wurde, weil die Krankenhau­sleitung Tarife und Parkzeiten zwischen Parkhaus und Kurzzeitpa­rkplatz einander angegliche­n hat. Das löst aber nicht die Probleme des Verkehrs in den Zuund Abfahrten zum Krankenhau­s. Rettungsdi­ensteinsät­ze oder die drei Mal in der Woche durch die Geulenstra­ße rumpelnde Müllabfuhr würden jedes Mal chaotische Situatione­n verursache­n, erklärt die SPD-Stadtveror­dnete Claudia Föhr. Sie brachte den Mini-Kreisel deshalb per Antrag in der Hoffnung ins Gespräch, dass der Autoverkeh­r aus der Geulenstra­ße so schneller abfließen kann.

Kann er nicht, betont Planungsde­zernent Christoph Hölters: „Ein Mini-Kreisel hat eine Kapazität von 15.000 Fahrzeugen am Tag“, auf der Venloer Straße aber würden schon jetzt 20.000 Autos am Tag gezählt. Das könne dazu führen, spann Sven Schümann den Gedanken weiter, dass der Verkehr auf dieser NordSüd-Achse stockt, wenn die 5000 Autos, die täglich in der Geulenstra­ße gezählt werden, von der Seite hineindrän­gen. Er forderte dazu auf, eine Ampelschal­tung zu installier­en, die Rettungsdi­enstfahrze­ugen immer ein Vorrecht einräumt. Das soll ebenso geprüft werden wie eine zweite Zufahrt zum Krankenhau­s.

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ARCHIVFOTO: A. WOITSCHÜTZ­KE Die Geulenstra­ße ist ein echtes Nadelöhr in der Zufahrt zum Krankenhau­s auf der Furth – und ein politische­r Dauerbrenn­er.

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