Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Zweite Zufahrt zum „Etienne“prüfen
Mini-Kreisel keine Option für verbesserte Verkehrsführung auf Geulenstraße.
NORDSTADT Der Kreisverkehr zur Verbesserung der Verkehrssituation an der Geulenstraße ist keine Option mehr. Diese von der SPD geforderte Variante, mit einem so genannten Mini-Kreisel die Ampel an der Einmündung in die Venloer überflüssig zu machen, wies die Stadtverwaltung schon ohne eine Grobprüfung zurück. Das Thema bleibt aber aufgerufen und soll den Planungsausschuss im Mai beschäf- tigen, wenn auch das Gutachten zur Verkehrssituation im Quartier rund um das Johanna-Etienne-Krankenhaus vorliegt.
Dieses Thema gehört zu den politischen Dauerbrennern, ohne dass eine durchgreifende Verbesserung bisher erzielt werden konnte. Das neue Parkhaus auf dem Krankenhausareal, das auch Anwohnern offen steht, hat eine Entspannung der Parksituation gebracht, die zuletzt noch einmal verbessert wurde, weil die Krankenhausleitung Tarife und Parkzeiten zwischen Parkhaus und Kurzzeitparkplatz einander angeglichen hat. Das löst aber nicht die Probleme des Verkehrs in den Zuund Abfahrten zum Krankenhaus. Rettungsdiensteinsätze oder die drei Mal in der Woche durch die Geulenstraße rumpelnde Müllabfuhr würden jedes Mal chaotische Situationen verursachen, erklärt die SPD-Stadtverordnete Claudia Föhr. Sie brachte den Mini-Kreisel deshalb per Antrag in der Hoffnung ins Gespräch, dass der Autoverkehr aus der Geulenstraße so schneller abfließen kann.
Kann er nicht, betont Planungsdezernent Christoph Hölters: „Ein Mini-Kreisel hat eine Kapazität von 15.000 Fahrzeugen am Tag“, auf der Venloer Straße aber würden schon jetzt 20.000 Autos am Tag gezählt. Das könne dazu führen, spann Sven Schümann den Gedanken weiter, dass der Verkehr auf dieser NordSüd-Achse stockt, wenn die 5000 Autos, die täglich in der Geulenstraße gezählt werden, von der Seite hineindrängen. Er forderte dazu auf, eine Ampelschaltung zu installieren, die Rettungsdienstfahrzeugen immer ein Vorrecht einräumt. Das soll ebenso geprüft werden wie eine zweite Zufahrt zum Krankenhaus.