Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Erstes Skispringen am Holmenkollen
Die Sportanlagen am Holmenkollen gelten als Mekka des nordischen Wintersports. Besonders die Sprungschanze an dem Osloer Berg zieht jährlich Tausende Besucher an, unter anderem zum so genannten Holmenkollen Skifestival, das jährlich ausgetragen wird. Zum ersten Mal fand ein Sprungwettbewerb an der vermutlich ältesten Schanze der Welt am 31. Januar 1892 statt. Damals war die Schanze aus Ästen gebaut und vom Schnee bedeckt. Etwa 12.000 Besucher sollen dort gewesen sein, um den Wettbewerb zu sehen. Der erste Schanzenrekord, den Arne Ustvedt aufstellte, lag bei gerade einmal 21,5 Metern. Seit etwa 100 Jahren maßen sich vor allem Norweger in der Disziplin Skispringen. Sie sprangen vor allem über natürliche Felsschanzen, Schneehügel oder nach einigen Quellen auch mal über einen Misthaufen. Ab 1892 fand jedes Jahr ein Wettbewerb am Holmenkollen statt. Mit ihrer Schanze waren die Osloer Gastgeber für mehrere Weltmeisterschaften und Wettbewerbe der Olympischen Winterspiele. 2008 wurde die bis dahin 17-mal umgebaute Sprungschanze demontiert und machte Platz für eine moderne Stahlkonstruktion. 2011 fanden dort die Sprungwettbewerbe der Nordischen Skiweltmeisterschaften statt. Dabei stellte der Österreicher Andreas Kofler einen neuen Schanzenrekord auf: Er sprang 141 Meter.