Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Weniger Firmenpleiten im Rhein-Kreis
Die Konjunktur brummt. So wenige Unternehmensinsolvenzen wie 2016 gab es im Rhein-Kreis seit 15 Jahren nicht.
RHEIN-KREIS Die Zahl der Firmenpleiten ist im Rhein-Kreis Neuss im vergangenen Jahr auf den niedrigsten Stand seit 2001 gesunken. Das geht aus der jetzt von der Creditreform veröffentlichten Unternehmensinsolvenz-Entwicklung hervor. Wesentlicher Grund ist die gute Konjunkturlage. Doch sie bedeutet keine Eins-zu-eins-Übersetzung für eine rückläufige Insolvenzentwicklung: In der Landeshauptstadt Düsseldorf hat die Zahl der Firmenpleiten im zweiten Jahr in Folge zugenommen. Anders der Rhein-Kreis Neuss: Laut Mittelstandsbarometer der Initiative „Konjunkturforschung Regional“erreichte die Wirtschaft in den acht kreisangehörigen Kommunen im vergangenen Sommer eine neue Rekordmarke im Geschäftsklima.
Im vergangenen Jahr gab es lediglich 190 Unternehmensinsolvenzen, 2015 waren es noch 228. Das entspricht einem Rückgang um 16,7 Prozent. Der Trend ist damit deutlich positiver als in Bund und Ländern (minus sechs Prozent). Bei den Firmenpleiten gab es im RheinKreis einen Anstieg im Handelssegment und einen Rückgang im Bereich Transport und Logistik. Und: In der Gastronomie gab es weniger Konkurse. Die Stärke des RheinKreises hat zudem Strahlkraft: Eine Studie von Creditreform und Industrie- und Handelskammer Krefeld hat ihn kürzlich als „Investitionslokomotive“in der Region bezeichnet. Das spiegelt sich auch auf dem Arbeitsmarkt wider. Laut Agentur für Arbeit liegt die Arbeitslosenquote im Rhein-Kreis bei 5,6 Prozent (Stand: 31. Januar). Ein Jahr zuvor waren es 6,1 Prozent.
Eine gute Konjunktur und eine positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt – die Wirtschaft im