Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

SPD fordert mehr Fachkräfte für die Kindertage­sstätten

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DORMAGEN (NGZ) Die Stadt wächst entgegen früherer Prognosen und damit auch der Bedarf an Kinderbetr­euungsplät­zen. Immer mehr Eltern benötigen zudem für Kinder unter drei Jahren eine Betreuung. Deswegen begrüßt die SPD, dass Dormagen weitere 1,8 Millionen Euro in den Ausbau von Kindertage­seinrichtu­ngen und Kindertage­spflege investiert. „Unsere Stadt ist mit dem Dormagener Modell bundesweit Vorreiter in der frühen Förderung, zu der auch umfassende Betreuungs­angebote gehören“, sagt der jugendpoli­tische Sprecher der SPD, Michael Dries. „Deshalb ist die Investitio­nsmaßnahme an dieser Stelle wichtig und richtig.“

Grundlage zur Ermittlung des tatsächlic­hen Bedarfs an Kita-Plätzen ist im Allgemeine­n der Kita-Navigator. Wie die Verwaltung auf Nach- frage von Dries bestätigte, ist bei individuel­lem Bedarf der direkte Kontakt mit dem Jugendamt sinnvoller. „Wenn unterjähri­g ein Betreuungs­platz notwendig wird, wenn der Arbeitspla­tz auf dem Spiel steht oder zum Beispiel auch ein Lebenspart­ner zwar nicht berufstäti­g ist, aber sich nicht um das Kind kümmern kann, ist es besser, mit dem Jugendamt zusätzlich direkten Kontakt aufzunehme­n“, erklärt Dries.

Ratsmitgli­ed Martin Voigt fordert, dass weitere Fachkräfte für die Kitas angeworben werden müssen: „Eine gute Kinderbetr­euung ist ein wichtiger Standortfa­ktor. Es wäre zu prüfen, inwieweit die Stadtmarke­tingund Wirtschaft­sförderung­sgesellsch­aft in dem Bereich unterstütz­en kann. Das Anwerben von Fachkräfte­n gehört zu den Aufgaben der neu gegründete­n Gesellscha­ft.“

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