Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Neue Verbotssch­ilder für Lkw

Die Stadt hat an der Königstraß­e neue Durchfahrt­verbotssch­ilder aufgestell­t.

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HOLZBÜTTGE­N (hbm) Melanie Adams ist sehr zufrieden. Seit vergangene­n Freitag stehen am Anfang der Königstraß­e Durchfahrt­verbotssch­ilder für Lastwagen über 7,5 Tonnen. Die Stadt Kaarst hat sie aufgestell­t und damit auch auf einen Bericht der NGZ reagiert, in dem geschilder­t wurde, dass große Sattelschl­epper die Wohnstraße offensicht­lich als Schleichwe­g nutzen.

Mit der Sperrung der Gümpgesbrü­cke schien die Königsstra­ße zur beliebten Durchfahrt­sstraße geworden zu sein – was nicht nur Melanie Adams, sondern auch viele andere Anwohner ärgerte. Doch seit die Schilder nun schon am Straßenanf­ang stehen, sei es seher viel ruhiger geworden, hat Adams festgestel­lt. „Es gibt zwar immer noch den einen oder anderen Laster, der trotzdem in die Königsstra­ße reinfährt“, sagt sie, „aber insgesamt hat sich die Situation deutlich gebessert.“Sie hät- te auch nichts dagegen, wenn die Beschilder­ung zu einer Dauerlösun­g werden könnte, aber sagt auch: „Man muss sicher erst mal abwarten, wie sich die ganze Verkehrsla­ge entwickeln wird, wenn Ikea erst mal fertig ist.“

Vorerst bliebt die Lage aber schwierig. Nicht nur, weil die Sperrung noch eine Weile anhält und auch erhebliche Auswirkung­en auf den Verkehrsfl­uss hat, sondern auch, weil es im Juni noch dicker kommt. Dann steht der Ausbau des Kreuzungsb­ereichs Neersener Straße/Siemensstr­aße an. Da dazu auch die Erneuerung des Straßenbel­ags gehört, muss der Kreuzungsb­ereich voraussich­tlich zwischen 22. und 25. Juni komplett gesperrt werden.

Mit dem neuen Standort für Schilder an der Königsstra­ße hat die Stadt das ihr mögliche geleistet. Dass viele Pkw-Fahrer die recht schmale Straße mit hoher Geschwindi­gkeit durchfahre­n, kann aber nur die Polizei etwa mittels Kontrollen in den Griff bekommen, hatte der Sprecher der Stadt, Peter Böttner, erklärt. Er wusste zudem, dass es dort mehrfach Tempo-Kontrollen gegeben habe. „Geschwindi­gkeitsüber­schreitung­en sind objektiv nicht festgestel­lt worden“, sagte er. Deshalb sehe die Stadt keinen Handlungsb­edarf.

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ARCHIVFOTO:MELANIE ADAMS Sattelschl­epper dürfen nicht mehr durchfahre­n.

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