Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Knuth verabschie­det sich mit dem Aufstieg

Kreisliga A: Mit dem neuen Trainer Björn Haas startet der FC Zons in das Abenteuer Bezirkslig­a.

- VON FELIX STRERATH

ZONS Vor dreieinhal­b Jahren kam Trainer Thorsten Knuth nach zweijährig­er Pause zurück zum FC Zons. Damals stand der FC nach zehn Spieltagen nur auf Rang zwölf und kämpfte gegen den Abstieg. Knuth stabilisie­rte die Truppe und führte das Team auf Rang sieben. Es folgte ein dritter und ein siebter Tabellenpl­atz.

Größtes Manko des FC Zons war in all den Jahren die Konstanz. Zu häufig leistete sich die Truppe aus der Alten Zollfeste am Rhein Ausrutsche­r und kassierte häufig zu viele Gegentore. In dieser Saison sollte es anders werden: Mit Neuzugänge­n wie Torwart Sebastian Lopez, Maximilian Korpel, Thomas Ruddies oder auch Stürmer Hussein Hammoud stabilisie­rte Zons seine Leistungen und stärkte vor allem die Defensive. 19 Partien zu Null und nur 21 Gegentore – Zons entwickelt­e sich zur besten Abwehr der Liga. „Die Kaderstärk­e war unser großes Plus. Wir haben trotz Rotation konstante Ergebnisse gebracht. Wir konnten alle Ausfälle ohne Probleme kompensier­en“, sagt Knuth. Angreifer Niko Baum, der in der voran- gegangenen Saison mit 37 Treffern noch Torschütze­nkönig geworden war, konnte beispielsw­eise nur die Hälfte aller Spiele machen. Dank Neuling Hussein Hammoud (22 Treffer) fiel das aber kaum jemandem auf. Denn auch in der Offensive stellt Zons mit 87 Treffer den Ligabestwe­rt.

„Für mich gab es in dieser Saison keine entscheide­nden Spiele, aber wenn ich eins benennen müsste, dann vielleicht die Niederlage gegen Vorst“, erzählt Knuth. Gleich zum Auftakt der Spielzeit kassierte Zons eine 2:3-Pleite gegen den Aufsteiger SF Vorst. Für Knuth der „Weckruf, denn die Mannschaft gebraucht hat.“Anschließe­nd legte der FC eine Serie von 18 ungeschlag­enen Spielen in Folge hin und kletterte am sechsten Spieltag an die Tabellensp­itze. Davon ließ er sich auch nicht mehr verdrängen. „Wir wollten mit aller Macht aufsteigen und haben das am Ende sehr souverän und verdient geschafft“, so Knuth.

Nach insgesamt neuneinhal­b Jahren – mit zwischenze­itlicher zweijährig­er Pause – sagt Thorsten Knuth dem FC Zons nun ade. „Für mich ist das der perfekte Zeitpunkt, um aufzuhören“, findet Knuth und erklärt: „Die dreieinhal­b Jahre gingen an die Substanz und in der Bezirkslig­a wird das eher mehr statt weniger. Ich werde jetzt erst einmal eine Pause einlegen. Pläne für die Zukunft habe ich noch nicht.“

Einen Nachfolger für den Meistertra­iner hat der FC Zons schon gefunden: Björn Haas (37) wird die Mannschaft in der Bezirkslig­a coachen. Haas spielte in seiner aktiven Karriere unter anderem beim Rheydter SV in der damals vierthöchs­ten Spielklass­e, der Oberliga Nordrhein. Als Coach war er über sechs Jahre in Hoisten im Amt und fungierte zuletzt 2013/2014 als CoTrainer bei TuRU Düsseldorf. In Johannes Thau (TuS Hackenbroi­ch), Daniel Brodda (Nievenheim II), Jan Christophe­r Harth (Kapellen II) und Nils Rohde (reaktivier­t) kann der FC Zons auch schon vier Neuverpfli­chtungen präsentier­en.

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FOTO: FCZ Partylaune: Der FC Zons feiert die Meistersch­aft und den Aufstieg.

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