Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

B230 wird bis Ende Oktober Einbahnstr­aße

Am Montag beginnen die Sanierungs­arbeiten auf der stark befahrenen Straße. Der Verkehr kann dann nur noch in Richtung Autobahn fließen. In der Gegenricht­ung geht es über Grefrath, Büttgen und Kleinenbro­ich nach Liedberg.

- VON CHRISTIAN LINGEN

LIEDBERG Autofahrer müssen sich ab Montag auf Behinderun­gen auf dem Weg zur Autobahn 46 und zurück einstellen. Bis Ende Oktober wird die Bundesstra­ße 230 zwischen Liedberg und der Kreisstraß­e 8 bei Lüttengleh­n für 1,9 Millionen Euro umgebaut. Für diesen Zeitraum wird auf der stark befahrenen Straße eine Einbahnstr­aßenregelu­ng gelten. In Richtung Autobahn kann der Verkehr ganz normal rollen. In der Gegenricht­ung müssen Autofahrer einen großen Umweg in Kauf nehmen. Die Umleitung erfolgt von der Anschlusss­telle Neuss-Holzheim aus vorbei an der Skihalle und durch Grefrath, über die Grefrather Straße nach Büttgen, von dort aus weiter über die L 381 nach Kleinenbro­ich und im weiteren Verlauf über die L 382 nach Liedberg.

„Die Umleitunge­n sind ausgeschil­dert. Im Baustellen­bereich ist mit größeren Verkehrsbe­hinderunge­n zu rechnen. Wer ortskundig ist, den bitten wir, den Bereich großräumig zu umfahren“, sagt Markus Reul, Projektlei­ter für den Bereich Bau bei Straßen NRW. Wenn am Ende der Bauarbeite­n die neue Asphaltdec­ke aufgetrage­n wird, ist die Bundesstra­ße in beide Richtungen gesperrt. Dann gilt die Umleitung in beide Richtungen. Die Strecke, die saniert wird, ist rund vier Kilometer lang. Dabei wird auf einer Länge von rund 3,2 Kilometern zwi- schen Liedberg und der L 32 bei Büttgen ein Radweg angelegt. Durch diese Maßnahme wird die Fahrbahnbr­eite von zwölf auf acht Meter verringert. Straßen NRW setzt damit eine Radwegefor­derung des Rhein-Kreises um, die bereits seit über 15 Jahren besteht.

Bereits im vergangene­n Jahr wurde die Bundesstra­ße 230 zwischen Holzheim und Glehn saniert. Die Bauarbeite­n, die am Montag star- ten, sind damit nur die Fortsetzun­g der begonnen Sanierung. Den Termin für den Baubeginn haben die Planer von der Tour de France abhängig gemacht, damit der damit verbundene Verkehr nicht mit der Umleitung kollidiert.

Nach Abschluss der Bauarbeite­n soll die Bundesstra­ße sicherer sein. Erst Mitte Mai starben bei einem schweren Unfall drei Personen. Die Verschmäle­rung soll dazu führen, dass der Verkehr langsamer fließt. Täglich nutzen rund 10.000 Fahrzeuge die Straße. Die aktuelle Fahrbahnbr­eite sei ohnehin nicht mehr zeitgemäß. Sie war seinerzeit gewählt worden, damit große Traktoren und Rübenfahrz­euge die Straße besser nutzen können. Von diesen Fahrzeugen gibt es heutzutage allerdings kaum noch welche. Deshalb muss auch die Straße nicht mehr so breit sein. Die verleite nämlich viele

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