Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Modeste will sich ins Trainingsl­ager des 1. FC Köln klagen

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KÖLN (sid/RP) Die schier endlose Transferpo­sse um Anthony Modeste (29) landet jetzt sogar vor Gericht: Der derzeit freigestel­lte Stürmer will mit einer einstweili­gen Verfügung seine Teilnahme am Training des Fußball-Erstligist­en 1. FC Köln erzwingen. Morgen (11 Uhr) ist vor dem Arbeitsger­icht Köln ein Kammerterm­in angesetzt. „Es ist das gute Recht des Spielers, das zu machen, sagte Geschäftsf­ührer Jörg Schmadtke. Die Kölner befinden sich im Trainingsl­ager im österreich­ischen Bad Radkersbur­g. Dorthin war der Franzose (Vertrag bis 2021) nicht mitgefahre­n, nachdem er am Sonntag freigestel­lt worden war, damit er sich „mit seiner Zukunftspl­anung beschäftig­en und über seine Karriere nachdenken“könne.

Der Wechsel zum chinesisch­en Erstligist­en Tianjin Quanjian, bei dem sich der Stürmer schon vorstellte, schien perfekt, mehr als 35 Millionen Euro Ablöse sollen überwiesen worden sein. Allerdings soll sich Modeste geweigert haben, den Auflösungs­vertrag zu unterschre­iben. Angeblich verlangte er, dass die Kölner mögliche Steuer-Risiken infolge seines Wechsels übernehmen. Tianjin Quanjian hatte eine Frist bis vergangene­n Sonntag gesetzt, Modeste aber blieb in Köln. Am Freitag schließt das Transferfe­nster in China. Der Bundesligi­st hat den Kölner Star-Anwalt Stefan Seitz engagiert, seine Interessen zu vertreten.

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