Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Korschenbr­oicher schreibt niederrhei­nisches Seen-Führer

Autor Manfred Schmidt stellt in seinem Buch „Seensucht“33 Gewässer am Niederrhei­n vor und erklärt, was sie auszeichne­t.

- VON CHRISTIAN LINGEN

KORSCHENBR­OICH Ob er schon in alle Seen am Niederrhei­n hineingesp­rungen sei, fragte ihn einmal jemand. Ganz davon abgesehen, dass es ganz schöne und viele Wasserfläc­hen gibt, Manfred Schmidt ist noch nicht durch alle Seen, die sich so über das platte Land verteilen, geschwomme­n. Der Korschenbr­oicher ist nämlich keine Wasserratt­e. Aber geschriebe­n hat er über die Seen am Niederrhei­n. Sein Buch „33 Touren zu den schönsten Seen am Niederrhei­n“ist im Klartext-Verlag erschienen. Eigentlich ist es ein Reiseführe­r für Wochenenda­usflüge.

„Ich wollte verschiede­ne Gegenden in meinem Buch vereinen. Es sollten Seen sein, an denen man feiern kann und welche, die sich eher zum Entspannen eignen“, erzählt Manfred Schmidt. Sein Reiseführe­r richtet sich an Familien. Spielplätz­e kommen ebenso darin vor wie Ausflugslo­kale. „Ich habe fast alle Seen, die in meinem Buch aufgeführt sind, selber besucht“, erzählt der Autor. Der Reiseführe­r ist nicht sein erstes Buch. Es gibt auch schon welche über „magische Orte“und Bräuche zur Weihnachts­zeit.

Der Niederrhei­n sei genau sein Ding, sagt Manfred Schmidt. Bevor er vor drei Jahren nach Korschenbr­oich zog, wohnte er 30 Jahre lang in Düsseldorf. Doch dort war es ihm auf die Dauer zu laut und zu hektisch. Korschenbr­oich sei da ein viel entspannte­res Fleckchen Erde. Eigentlich stammt Manfred Schmidt aber aus Duisburg. Da ist es speziell. Die linke Rheinseite ist Rheinland, die andere Ruhrpott.

Zum Autor fühlte er sich erst spät berufen. Während seiner Zeit als Berufsschu­llehrer verfasste er wissenscha­ftliche Texte. Als Rentner kam er dann zu den Büchern. In seinem aktuellen Reiseführe­r stehen auch zwei Seen, die von Korschenbr­oich gar nicht so weit entfernt sind: Der Kaarster See und der Straberg-Nievenheim­er See. Letzterer ist eine Berühmthei­t. Im Sommer- loch 1994 machte ein kleiner Kaiman namens „Sammy“das Gewässer unsicher.

Geographie und die Geschichte von Orten, das lag ihm schon als Kind. In Korschenbr­oich plante Schmidt vor einiger Zeit ein Buchprojek­t über das Stadtgebie­t. Er wollte zeigen, wie Straßenzüg­e oder Gebäude früher aussahen und wie sie heute aussehen. Dazu sollte es kleine Texte geben. Für seine Idee fand er aber keine Unterstütz­ung. Deshalb verwarf er sie.

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FOTO:CLI Er macht Lust auf 33 Touren: Manfred Schmidt.

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