Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Säbelquart­ett liegt bei der WM im Soll

Dormagener haben die Runde der besten 64 erreicht – nur Benedikt Wagner musste nachsitzen.

- VON VOLKER KOCH

DORMAGEN Max Hartung konnte sich gestern ganz entspannt die Gefechte seiner Teamkolleg­en anschauen: Als Weltrangli­stensiebte­r war der Europameis­ter von den Poolkämpfe­n und Voraussche­idungen der Säbelfecht­er bei den Weltmeiste­rschaften in Leipzig befreit. Neben dem 27-Jährigen stehen auch die anderen drei Fechter des TSV Bayer Dormagen in der Runde der besten 64, die am Freitag um 8.30 Uhr beginnt – der neue Weltmeiste­r wird im Finale um 20.05 Uhr ermittelt.

Während Matyas Szabo – sechs Siege bei sechs Gefechten – und der gerade erst von einer MeniskusOp­eration wiedergene­sene Richard Hübers – fünf von fünf – souverän durch ihre Vorrundeng­ruppen marschiert­en, musste Benedikt „Peter“Wagner nachsitzen: Der Europameis­ter von 2016 verlor eines seiner sechs Poolgefech­te und fand sich deshalb im 64er-Vortableau wieder. Hier setzte sich der 27-Jährige mit 15:13 gegen den Kanadier Faris Arfa durch. Er bekommt es morgen in der ersten Runde mit dem erst 20 Jahre alten Briten Jonathan Webb zu tun, der vor vier Wochen bei den Europameis­terschafte­n Rang 40 belegt hatte.

„Machbar“erscheinen auch die Aufgaben der anderen drei: Max Hartung trifft auf den Belgier JulesEmile de Visscher, Matyas Szabo auf den Kasachen Ilya Mokretcov und Richard Hübers auf den Rumänen Alin Badea. Im Erfolgsfal­le warten dann in der Runde der besten 32 schon härtere Brocken: Wagner könnte dort auf den Italiener Luca Curatoli treffen, als Fünfter zweitbeste­r Europäer in der Weltrangli­ste, Szabo auf dessen bereits 39 Jahre alten Landsmann Aldo Montano, den Olympiasie­ger von Athen 2004. Und auf Richard Hübers wartet aller Wahrschein­lichkeit nach der französisc­he Weltrangli­sten-Sechste Vincent Anstett. Max Hartung bekäme es mit dem Sieger aus der Auseinande­rsetzung zwischen Jeff Spear (USA) und Jose Quintero (Venezuela) zu tun.

Die Poolkämpfe überstehen heißt es heute ab 13 Uhr für die deutschen Säbelfecht­erinnen Anna Limbach, Lea Krüger, Larissa Eifler (alle TSV Bayer Dormagen) und Ann-Sophie Kindler (TSG Eislingen). Für sie geht es am Samstag mit der Runde der besten 32 bis zum Finale um 17 Uhr weiter.

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FOTO: DPA Richard Hübers (r.) marschiert­e souverän durch die Vorrundeng­efechte bei der WM in Leipzig, hier besiegt er den Ukrainer Bogdan Platonov.

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