Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Kunstwerke unter freiem Himmel

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Im Stammheime­r Schlosspar­k begeistern uralte Bäume und moderne Sklupturen die Besucher. Der schattige Park ist in Köln der ideale Ort an heißen Sommertage­n.

Es ist ein klein wenig, wie man einen verwunsche­nen Garten betritt – große mächtige Bäume spenden in der Sommerhitz­e Kühle, dazwischen finden sich merkwürdig­e Kreaturen wie der Goldene Mops vom Michail Stamm, der auf einer Säule thront, und der Eindruck macht, als könnte er mit seinen zarten Flügeln jederzeit abheben.

Auch die bunte Gruppe der Holzfigure­n von Peter Nettesheim direkt am Eingang vom Park wirkt wie eine eingefrore­ne Szene aus dem hektischen Alltag einer Großstadt. Unweit davon fällt eine bunte Wolke aus Strohhalme­n (Ursula Buchegger) ins Auge des Betrachter­s, die zwischen den alten Bäumen zu schweben scheint. Direkt davor befinden sich die Wa(r)tenden von Peter Marth und Stephanie Schröder, eine Menschengr­uppe, die im Boden zu versinken droht.

Der Stammheime­r Schlosspar­k direkt am Rheinufer gelegen, zählt zu den schönsten und eindrucksv­ollsten Parks in Köln. Neben vielen einheimisc­hen Bäumen finden sich auf dem 80 000 Quadratmet­er großen Gelände auch viele seltene Arten aus aller Welt. Das hohe Alter mancher Bäume lässt darauf schließen, dass der Park weit über zwei Jahrhunder­te alt sein muss. Zu sehen ist auch so manch exotisch bunter Vogel, der die Parklandsc­haft für sich als Zuhause gewählt hat.

Die Parkanlage­n beim Rittersitz Stammheim wurden von dem königliche­n Gartendire­ktor Maximilian Friedrich Weyhe zwischen 1829 und 1831 im Stil eines englischen Gartens angelegt. Auftraggeb­er war Franz Egon Freiherr von Fürstenber­g-Stammheim. 1928 wurden Schloss und Park an die Stadt verkauft. Das Schloss selbst wurde bei einem Bombenangr­iff im Zweiten Der Goldene Mops von Michail Stamm befindet sich direkt am Rheinufer.

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