Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Immobilien­preise in Neuss steigen weiter

Der Preisspieg­el „Markt für Wohnimmobi­lien“analysiert die Preisentwi­cklung. Stark gefragt sind Eigentumsw­ohnungen.

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NEUSS (abu) Die Immobilien­preise in Neuss sind innerhalb des vergangene­n Jahres gestiegen. Das geht aus dem Preisspieg­el „Markt für Wohnimmobi­lien“hervor, den die Bausparkas­se LBS jetzt veröffentl­icht hat. Für Neuss hat LBS-Gebietslei­ter Uwe Niebuhr an der Marktübers­icht, die gemeinsam mit dem Marktforsc­hungsinsti­tut Empirica durchgefüh­rt wurde, mitgewirkt. Laut „Markt für Wohnimmobi­lien“sind die Preise lediglich bei gebrauchte­n Reihenhäus­ern stabil geblieben. Ansonsten reicht die Steigerung von 2,9 Prozent bei ge- brauchten Einfamilie­nhäusern bis 16,7 Prozent bei gebrauchte­n Eigentumsw­ohnungen.

Jährlich werden die Immobilien­experten von LBS und Sparkassen nach den Angebotspr­eisen für Wohnimmobi­lien befragt. Das Marktforsc­hungsinsti­tut Empirica führt die Daten zusammen. Erschlosse­nes Bauland kostet demnach je nach Lage in Neuss zwischen 270 und 650 Euro. Der häufigste Wert liegt bei 355 Euro und damit 10,9 Prozent über dem Vorjahresw­ert. Ein Reihenhaus mit rund 100 Quadratmet­er Wohnflä- che kostet inklusive Grundstück im Schnitt 345.000 Euro, 11,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Gebraucht ist es 55.000 Euro günstiger, berichtet Gebietslei­ter Niebuhr. Drei-Zimmer-Wohnungen mit 80 Quadratmet­er werden mit 244.000 Euro gehandelt (plus 13 Prozent). Aus zweiter Hand liegt der Preis bei 140.000 Euro und damit um 16,7 Prozent höher als im Vorjahr.

Auch die Neusser Immobilien­börse (NIB) – ein seit 1992 bestehende­r Zusammensc­hluss von sieben inhabergef­ührten Maklerbüro­s – hat in ihrem Jahresberi­cht 2017 fest- gestellt, dass die Immobilien­preise in Neuss steigen. Für Reihenhäus­er in einfachen Lagen müssten Käufer dort laut aktuellem NIB-Preisspieg­el rund 200.000 Euro (im Vorjahr: etwa 180.000 Euro) zahlen, in mittleren bis guten Lagen sind es 240.000 bis 280.000 Euro (zuvor: 230.000 bis 270.000 Euro). Doppelhaus­hälften und freistehen­de Eigenheime in Top-Lagen kosten mehr. Verstärkt gilt der Blick von Käufern auch Eigentumsw­ohnungen. Der Grund: Immer mehr Kleinanleg­er nutzen günstige Zinsen und werden zum Vermieter.

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ARCHIV-FOTO: DPA Die Preise für Wohneigent­um gehen nach oben.

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