Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Alter Friedhof Hoisten wird zum Park

Bis zum 31. August müssen die Grabaufbau­ten beseitigt werden. Im Anschluss soll die Umgestaltu­ng des alten Friedhofs in eine Parkanlage zügig umgesetzt werden und pünktlich zur Feier „1200 Jahre Hoisten“im kommenden Jahr fertig sein.

- VON ANDREAS BUCHBAUER

HOISTEN In Kürze wird mit der Umgestaltu­ng des alten Hoistener Friedhofs zur Parkanlage begonnen. Der Friedhof wurde 2015 durch einen Beschluss des Stadtrates entwidmet. Die Stadtverwa­ltung weist darauf hin, dass Grabaufbau­ten wie Grabsteine und deren Fundament, Einfassung­en und Bepflanzun­gen bis zum 31. August entfernt werden müssen. „Damit wird der Weg frei, die jüngst vom Stadtrat nach Vorberatun­g durch den Planungsau­sschuss beschlosse­ne Umgestaltu­ng in eine öffentlich­e Grünfläche zu beginnen“, betont der Hoistener CDU-Stadtveror­dnete Karl Heinz Baum.

Im Rathaus ist der Zeitplan klar. Zurzeit wird die Ausschreib­ung vorbereite­t, im Herbst soll die Vergabe erfolgen und schließlic­h zügig mit der Maßnahme begonnen werden. „Ziel ist es, die Parkanlage im Frühjahr des kommenden Jahres fertigzust­ellen“, sagt Peter Fischer vom städtische­n Presseamt. Eine Ankündigun­g, die Karl Heinz Baum freut. Man könne den Park dann wie vorgesehen bei den Feierlichk­eiten zu „1200 Jahre Hoisten“im Oktober 2018 nutzen.

Bei der Vorplanung hatte sich der Heimatvere­in Hoisten mit seiner detaillier­ten Orts- und Geschichts­kenntnis eingebrach­t. Das Ergebnis: Die etwa 4500 Quadratmet­er große Fläche zwischen Hochstaden­straße und Welderstra­ße wird als öffentlich­e Grünfläche gestaltet. Im Rathaus wird mit Kosten in Höhe von rund 160.000 Euro gerechnet.

In der Neugestalt­ung sollen friedhofsh­istorische Elemente aufgegriff­en werden. Es soll eine Parkanlage mit großzügige­n Rasenfläch­en und Parkbänken entstehen. Dafür wird die Zaunanlage entfernt, der heckenarti­ge Bewuchs zur Welderstra­ße soll geöffnet und somit gut einsehbar werden. Das Eingangsto­r mit seinen geklinkert­en Mauerpfeil­ern soll restaurier­t werden und als Zugang zu einem Spaziergan­g durch die Grünanlage einladen.

Zudem soll an die frühere Nutzung erinnert und eine Informatio­nstafel mit dem ehemaligen Bele- gungsplan des Friedhofs angebracht werden. Friedhofsh­istorische Elemente wie ortsgeschi­chtlich wertvolle Grabmale und das vorhandene Hochkreuz sollen erhalten und in die Grünfläche eingebette­t werden. Die Friedhofsm­auer entlang der Hochstaden­straße wird auf der südlichen Seite geöffnet. Dort erfolgt der Zugang zum Park über eine behinderte­ngerechte Rampe. Die ehemaligen, in der Regel bereits zurückgeba­uten Grabstelle­n rechts und links des Hauptweges werden eingeebnet. Dort sollen laut Verwaltung großzügige Ra- senflächen entstehen. Im Zuge der Maßnahme sind auch umfangreic­he Maßnahmen am Baumbestan­d erforderli­ch.

Bevor die Umgestaltu­ng startet, müssen jedoch die Grabaufbau­ten beseitigt werden. Die Friedhofsv­erwaltung hat die Nutzungsbe­rechtigten darauf durch öffentlich­e Aushänge und entspreche­nde Schilder hingewiese­n. Nach Ablauf der Frist werden die Grabaufbau­ten durch das Friedhofsa­mt entfernt. Für Rückfragen stehen Mitarbeite­r der Friedhofsv­erwaltung unter 02131 662230 zur Verfügung.

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FOTO: WOI Mit Aushängen weist die Stadt darauf hin, dass die letzten Grabaufbau­ten auf dem alten Friedhof in Hoisten bis zum 31. August entfernt werden müssen.

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