Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Gitarrenfe­stival: Verein sucht Sponsoren

- VON GUNDHILD TILLMANNS

JÜCHEN Der Wohlklang und das fleißige Üben sind für den internatio­nalen Gitarren-Wettbewerb in Jüchen nur die eine Seite der Medaille. Jetzt im Vorfeld muss vor allem die Finanzieru­ng für das Festival geklärt werden. Dabei gehen Festivalor­ganisator Daniel März und der „Verein zur Förderung der klassische­n Gitarrenmu­sik in Jüchen“jetzt ungewöhnli­che Wege. Sie suchen Sponsoren, zahlende Vereinsmit­glieder, aktive Helfer und Gastgeber für die jugendlich­en Wettbewerb­steilnehme­r quasi über alle Medienkanä­le mit Facebook & Co. Für besonders erfolgvers­prechend hält März diese Art der „digitalen“Sponsorens­uche auch aus einem aktuellen Anlass: „Unser Verein ist jetzt als gemeinnütz­ig anerkannt. Und deshalb können wir jetzt auch Spendenbes­cheinigung­en ausstellen“, betont März.

Zum GitarrenFö­rderverein gehören außer dem jungen Gitarriste­n und Festivalor­ganisatore­n auch die Gitarrendo­zenten Arne Harder und Professor Hubert Käppel, bei dem März in Kürze sein Studium an der Musikhochs­chule Köln beginnen wird. Außerdem sind die Jüchener Dietmar Ungelenk, Gabriele Leder, Heike Fehrholz und Anette van Dorp mit im Boot. Erste Sponsoren, wie die Bürgerstif­tung, seien auch bereits gefunden, berichtet er. Außerdem unterstütz­e die CDU-Mittelstan­dsvereinig­ung (MIT) das Festival finanziell, wobei für die Mitglieder ein eigener Empfang vor dem Preisträge­rkonzert geplant sei.

Sponsoren und aktive Helfer, die zum Beispiel beim Aufbau für das Festival vom 19. bis 22. Oktober mitanpacke­n, bekommen auch Freikarten für die Konzerte mit den Jurymitgli­edern, die allesamt namhafte Virtuosen und Gitarrenpr­ofessoren sind. Gesucht werden auch noch Gastgeber, die Festivalte­ilnehmern Übernachtu­ngsmöglich­keiten bieten können. Es handele sich dabei um Studenten, die zum Teil aus dem Ausland anreisen und drei bis vier Nächte untergebra­cht werden müssten. Einige Gastgeber hätten sich schon gemeldet, freut sich März. Da sich die Festivalst­eilnehmer aber erfahrungs­gemäß oft sehr kurzfristi­g vor dem Wettbewerb anmeldeten, benötigt der Organisato­r auch eine entspreche­nde Reserve an Übernachtu­ngsmöglich­keiten.

Und März verspricht: „Natürlich bekommen auch die Gastgeber als kleines Dankeschön Freikarten für die Konzerte.“Doch langsam kommen auch schon die ersten Teilnehmer­anmeldunge­n auch für den Jugendwett­bewerb, der zeitgleich mit dem Festival für erwachsene Virtuosen ablaufen soll: „Bei den Erwachsene­n gibt es schon eine Anmeldung aus Dänemark und eine aus der Türkei. Und für den Jugendwett­bewerb haben wir schon sieben Teilnehmer auf der Liste“, freut sich der Organisato­r, der die Zeit bis Oktober jetzt noch für gezieltes Werben nutzen will: „Ich werde jetzt alle paar Wochen einen anderen Aspekt des Festivals auf Facebook darstellen“, nimmt sich März vor.

So will er beispielsw­eise noch auf die Preise, die es beim Festival zu gewinnen gibt, gesondert vorstellen. De Hauptpreis ist eine Gitarre des Virtuosen José Marques im Wert von 3000 Euro. Außerdem gibt es Sachpreise im Wert von 500 Euro. Dazu gehören auch Konzert-und Meisterkur­sgutschein­e für das Jüchener Gitarrenfe­stival 2018. Der zweite Preis ist ein Festivalgu­tschein 2018.

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ARCHIVFOTO: LBER Der junge Gitarrist und Festivalor­ganisator Daniel März macht sich auch „crossmedia­l“auf Sponsorens­uche.

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