Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
239 Straßenlaternen bekommen energiesparendes LED-Licht
DORMAGEN (schum) In der Straßenbeleuchtung werden die Technischen Betriebe Dormagen in diesem Jahr weitere 239 Lampen auf energiesparende LED-Technik umrüsten. Das kündigt TBD-Leiter Gottfried Koch an. „Aktuell ist die erste Teillieferung mit hundert LED-Leuchten eingetroffen.“
Seit 2011 sind schon 80 Prozent der rund 8000 Straßenleuchten in Dormagen auf LED umgestellt worden. Die Dormagener Straßenbeleuchtung zählt damit bundesweit zu den fortschrittlichsten. Eine Energieeinsparung von 44 Prozent konnten die Technischen Betriebe bereits vor zehn Jahren erreichen, als sie die Laternen in weiten Bereichen von Quecksilberdampf- auf Natriumdampfleuchten umstellten. Durch die weiteren Modernisierungen ist der Stromverbrauch gegenüber dem Vergleichsjahr 2006 inzwischen um 65 Prozent gesunken. Dabei sind die aktuellen Umrüstungen noch nicht eingerechnet. „Bis 2019 wollen wir unseren Stromverbrauch auf 30 Prozent der ursprünglichen Menge reduzieren“, kündigt Koch an. 2016 hat die Dormagener Straßenbeleuchtung ins- gesamt 1,1 Millionen Kilowattstunden Strom verbraucht.
Die Stadt hatte im vergangenen November eine Wirtschaftlichkeitsberechnung vorgelegt. Nach der sollen durch den Einsatz der damals genannten 225 neuen Lampen über einen Zeitraum von 30 Jahren insgesamt rund 343.000 Euro Stromkosten gespart werden können; das entspreche einer Kostenreduzierung von circa 49 Prozent. Innerhalb eines Zeitraums von etwas mehr als zehn Jahren ist Dormagens Ziel, den Energieverbrauch bei der Straßenbeleuchtung um 70 Prozent zu verringern, in greifbare Nähe gerückt. Das Umrüstprogramm für 2017 sieht neue LED-Lampen vor allem für Dormagen-Mitte vor, wo an etwa 20 Straßen ausgetauscht werden soll. Doch auch an einigen Straßen von Stürzelberg, Rheinfeld und Nievenheim sowie an der Pfauenstraße in Delhoven sollen im kommenden Jahr LED-Lampen eingebaut werden. Nach Prüfung der Verwaltung werden in mehr als der Hälfte der Maßnahmen die Anwohner nicht zur Mitfinanzierung herangezogen werden können. Die Kosten für die Maßnahmen hatte die Stadt im November mit 61.000 Euro veranschlagt. Davon trägt die Kommune circa 31.000 Euro.