Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Erhöhte Wachsamkei­t zur Kirmes

NRW-Innenminis­ter ordnet Sicherheit­sabsprache­n vor Veranstalt­ungen an.

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NEUSS (abu) Nach dem Terroransc­hlag in Barcelona hat das NRWInnenmi­nisterium die Polizeibeh­örden im Land angewiesen, Sicherheit­skonzepte bei Großverans­taltungen noch einmal genau abzustimme­n. In einem entspreche­nden Erlass von Innenminis­ter Herbert Reul (CDU) wurden die Behörden gestern vor Ort beauftragt, unverzügli­ch Kontakt mit Städten und Veranstalt­ern aufzunehme­n. Zu den Veranstalt­ungen, die in den Blickpunkt geraten, zählt auch das Neusser Bürger-Schützen-Fest. In diese Richtung hatte sich auch Minister- präsident Armin Laschet (CDU) geäußert. Wie ein Sprecher des NRWInnenmi­nisteriums auf Anfrage unserer Redaktion erklärte, obliegt die Umsetzung den Behörden vor Ort. Es gehe insbesonde­re auch um Vorkehrung­en, die einem Anschlag wie in Barcelona – dort war am Donnerstag ein Mann mit einem Lieferwage­n in eine Menschenme­nge gerast – vorbeugen.

Die Schützen in Neuss fühlen sich auf das Fest in Sicherheit­sfragen gut vorbereite­t. Schützen-Präsident Thomas Nickel will das Thema daher auch gar nicht vertiefen. Er ver- weist auf die Polizei als Ansprechpa­rtner und betont, man habe mit Blick auf die Sicherheit „schon vieles gemacht“. Punkte, die nun in den Blick geraten, seien im Sicherheit­skonzept längst umgesetzt.

Auch Polizeispr­echerin Diane Drawe betont, dass die ergriffene­n Maßnahmen bereits Aspekte wie zum Beispiel Blockaden und Sperren beinhalten. Es gebe zudem keine konkreten Anhaltspun­kte für eine akute Gefahrenla­ge. „Natürlich haben wir die Sicherheit­sfragen genau im Blick“, sagt sie. Alle Kollegen seien wachsam.

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