Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Kreisduell unter neuen Vorzeichen

Heute Nachmittag stehen sich der VfL Jüchen/Garzweiler und der VdS Nievenheim zum ersten Kreisduell der neuen Landesliga-Spielzeit gegenüber. Die Gäste wollen dabei besser aussehen als beim letzten Vergleich Ende Mai.

- VON PATRICK RADTKE

JÜCHEN Die Saison ist noch nicht einmal sieben Tage alt, da steht schon das erste Kreisduell auf dem Programm. Heute (16 Uhr) duellieren sich der VfL Jüchen/Garzweiler und der VdS Nievenheim. Beide starteten mit vier Punkten in die Spielzeit, überzeugte­n somit und sind nun heiß auf die nächsten drei Zähler.

„Wir haben noch etwas wiedergutz­umachen“, lautet die Ansage von Nievenheim­s Coach Thomas Bahr. Was er meint, ist das letzte Aufeinande­rtreffen der beiden Mannschaft­en: Am 28. Mai waren die Grün-Weißen an der Stadionstr­aße zu Gast. Für sie ging es um nichts mehr, es war der letzte Spieltag der Saison und der VdS war schon lange gerettet. Der VfL kämpfte hingegen um das sportliche Überleben in der Landesliga. Dies zeigte sich auch auf dem Feld. War das spielerisc­he Niveau überschaub­ar, kaufte Jüchen dem Gegner den Schneid ab, gewann mit 2:1 und sicherte sich so doch noch den Klassenerh­alt.

„Über unsere Leistung in diesem Spiel haben wir uns extrem geärgert. Diesen Eindruck müssen wir schnellstm­öglich ändern“, ruft Bahr die vergangene Partie ins Gedächtnis. Nun ist es wieder ein anderes Spiel – die Veränderun­gen beim VfL wurden in Dormagen auch wahrgenomm­en. Bahr: „Wir wissen natürlich, dass Fatlum Ahmeti schon in der vergangene­n Saison das ein oder andere Tor gemacht hat, dass Konstantin­e Jamarishvi­li schnell unterwegs ist und dass Yannik Peltzer ein ordentlich­er Verteidige­r ist. Aber wir haben schon einige, die dagegenhal­ten können und fahren nach Jüchen, um zu gewinnen“.

Dieses Ziel hat sich auch die Heimmannsc­haft gesteckt. „Wir spielen zu Hause. Uns ist der Start in die Saison gelungen und vor allem die Art und Weise, wie wir spielen, stimmt mich optimistis­ch“, zeigt Jü- chens Trainer Michele Fasanelli das gestiegene Selbstvert­rauen. Noch hat der VfL kein Gegentor kassiert. Sowohl der 1. FC Viersen als auch der 1. FC Mönchengla­dbach bissen sich an der Innenverte­idigung mit Yannick Peltzer und Baris Gürpinar die Zähne aus. Auch der zentrale Dreierbloc­k vor der Abwehr, in der Sven Rixen den defensiven Fixpunkt darstellt, hilft bei der Arbeit. „Wir stehen defensiv sehr ordentlich und nach vorne wird sich immer die ein oder andere Chance ergeben“, so Fasanelli, der weiterhin auf Marc Weuffen, Mohamed Chaibi und Manuel Sousa verzichten muss.

Dass jedoch der VdS ein anderes Kaliber ist als die bisherigen Gegner, ist auch in Jüchen bekannt. „Nievenheim­s 6:0 gegen Viersen sollte uns ein Warnschuss sein. Der VdS ist eine unangenehm­e Truppe, die mit Kevin Scholz und Alexander Hauptmann zwei sehr schnelle Stürmer hat. Wir dürfen ihnen im letzten Drittel keine Räume geben und müssen die in Eins-gegen-EinsSituat­ionen unterbinde­n“, warnt Fasanelli.

 ?? ARCHIVFOTO: SALZBURG ?? Im letzten Aufeinande­rtreffen setzte sich der VfL Jüchen/Garzweiler – am Ball Routinier Rene Teppler – mit 2:1 gegen den VdS Nievenheim durch. Heute Nachmittag wollen Andreas Plödereder (Mitte) und Co. den Spieß umdrehen.
ARCHIVFOTO: SALZBURG Im letzten Aufeinande­rtreffen setzte sich der VfL Jüchen/Garzweiler – am Ball Routinier Rene Teppler – mit 2:1 gegen den VdS Nievenheim durch. Heute Nachmittag wollen Andreas Plödereder (Mitte) und Co. den Spieß umdrehen.

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