Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Saarlands Ministerpr­äsidentin lobt Gröhes Gesundheit­sreformen

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DORMAGEN (cw-) Der Appell der erfolgreic­hen Wahlkämpfe­rin, war eindringli­ch. Annegret Kramp-Karrenbaue­r, Ministerpr­äsidentin des Saarlands, forderte die Dormagener CDU am Samstag vor knapp 100 Zuhörern in der Kulle auf: „Vergesst die Umfragewer­te, sondern kämpft um jede einzelne Stimme.“Vor CDUMitglie­dern und anderen Interessie­rten sprach die Siegerin der Saarland-Landtagswa­hl davon, nicht zu siegessich­er zu sein, sondern im direkten Gespräch, auch beim Haustür-Wahlkampf, die Menschen zu überzeugen, „dass Hermann Gröhe und die CDU beide Stimmen am 24. September benötigen, damit es Deutschlan­d weiter gut geht.“Dabei brach sie eine Lanze für den CDUSlogan für Deutschlan­d, „in dem man gut und gern lebt“: „Darum geht es doch: Die Politik muss so arbeiten und alles dafür tun, dass es den Menschen gut geht.“

Ihre „guten Argumente für die Wahl Gröhes“lieferte sie zu Beginn ihres engagierte­n Vortrags: „Hermann Gröhe hat meinen höchsten Respekt, wie gut er das schwierige Gesundheit­s-Ressort bearbeitet, bei dem die Minister ansonsten von jeder Berufsgrup­pe täglich einen drüber bekommen.“Im Pflegebere­ich sei unter Gröhe viel verbessert worden. Zudem hatte die saarländis­che Ministerpr­äsidentin zahlreiche Ähnlichkei­ten ihres Landes zu NRW ausgemacht: „Auch NRW kämpft mit dem Strukturwa­ndel, da muss bei aller Notwendigk­eit von Umweltschu­tz auch die Industrie beachtet werden, um Arbeitsplä­tzen zu sichern.“In Richtung SPD mahnte Kramp-Karrenbaue­r, das Geld zunächst zu erwirtscha­ften, bevor es verteilt werde. Eine zentralisi­erte Bildung halte sei nicht unbedingt für eine bessere: „Entscheide­nd ist die Qualität unses Schulsyste­ms, wir brauchen ein hohes Niveau.“Sie forderte mehr Gleichstel­lung, Digitalisi­erung, Investitio­n in Infrastruk­tur und den Ausbau des Schutzes vor Kriminelle­n: „Da kommt es auf konsequent­es Handeln, nicht auf Sonntagsre­den an.“Hans-Ludwig Dickers, Vorsitzend­er des CDUStadtve­rbandes, sagte: „Sie hat mich persönlich erreicht.“

Bundestags­kandidat Gröhe zeigte sich kämpferisc­h und zuversicht­lich, seinen Wahlkreis 108, zu dem Neuss, Grevenbroi­ch, Dormagen und Rommerskir­chen gehören, direkt zu gewinnen: „Heimat ist für mich Bundespoli­tik im Praxistest, hier erlebe ich direkte Rückkopplu­ng“, sagte der Neusser. Er erinnerte daran, dass die CDU nach Karneval auch stimmungsm­äßig eine Fastenzeit gehabt habe, die jetzt vorbei sei. Zusätzlich­en Mut sollen in seinem Wahlkreis nun die drei Landtagswa­hl-Sieger machen: Armin Laschet (NRW) und Daniel Günther (Schleswig-Holstein) folgen am 12. und 15. September in Grevenbroi­ch.

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FOTO: L. BERNS In der gut Kulle (v.l.): Kreisdirek­tor Dirk Brügge, Hermann Gröhe, Annegret Kramp-Karrenbaue­r, Heike Troles MdL, Hans-Ludwig Dickers.

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