Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Delhoven zerlegt Rommerskir­chen

Marcel Klein schnürt einen Viererpack. Kessel feiert gelungenen Einstand.

- VON FELIX STRERATH

DELHOVEN Von großen Teilen der Fußball-Kreisliga A als Titelkandi­dat auserkoren, spielt die SG Rommerskir­chen/Gilbach aktuell eher wie ein Absteiger. Mit dem 0:4 (0:4) beim FC Delhoven kassierte der Bezirkslig­aabsteiger die dritte Niederlage im dritten Spiel.

„Wir haben uns präsentier­t wie ein Absteiger“, stellt auch SG-Trainer Oliver Lehrbach im Anschluss an die 0:4-Klatsche in Delhoven fest. Dem Spiel von Rommerskir­chen fehlte es an allem: Die Verteidige­r hielten einen Sicherheit­sabstand zu ihren Gegenspiel­ern ein, nach Ballverlus­ten wurde zurückgetr­abt und der Spielaufba­u war von Fehlpässen geprägt. In jeder Aktion bemerkte man die Verunsiche­rung der Spieler und ein wirklicher Plan im Spiel nach vorne, war ebenfalls nicht zu erkennen.

Nur 14 Minuten brauchte Delhovens Marcel Klein für seinen Hattrick: Schon nach zwei Minuten klingelte es im Kasten der Gäste. Klein zog von rechts in die Mitte und schloss mit links ins untere Eck zur Führung ab. In der sechsten und 14. Minute schlug Klein, der für den gesperrten Max Ohm in die Sturmspitz­e gerückt war, erneut zu und vollendete seinen überragend­en Auftritt mit dem Treffer zum 4:0 in der 41. Minute. Klein war für sämtliche Verteidige­r nicht zu halten. Nach 59 Minuten erhielt er dann seine verdiente Pause. Von seinen zahlreiche­n Sprints war er total erschöpft.

In Hälfte zwei schaltete Delhoven dann mehrere Gänge zurück und spielte die Angriffe nicht mehr konsequent zu Ende. Doch mit dem Raum, der sich Rommerskir­chen nun bot, konnte das Team von Coach Lehrbach nicht viel mehr anfangen. Mehr als einen guten Abschluss von Marco Lipinski und einen ordentlich­en Freistoß von Deniz Bayisin brachte die SG nicht zustande. Bislang ist die Torausbeut­e von Rommerskir­chen mehr als erschrecke­nd. Keinen einzigen Treffer konnte die Mannschaft bislang in drei Partie erzielen.

Auch Vorstandsv­orsitzende­r KarlHeinz Wandke erkannte nach der Pleite den Ernst der Lage: „Das ist alles andere als einfach. Wir sind in einer sehr prekären Situation. Wir werden diese Woche zusammenko­mmen und dann sehen, wie es weitergeht.“Auch Lehrbach kündigte an: „Ich muss mir jetzt erstmal Gedanken machen.“Für seinen Gegenüber Dennis Kessel sieht die Welt natürlich ganz anders aus. Den Abgang von Trainer Sascha Querbach merkte man der Mannschaft zu keiner Sekunde an. „Für mich ist das wirklich ein super Einstand“, so Kessel.

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Ist ratlos: Rommerskir­chens Trainer Oliver Lehrbach.

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