Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Borussia setzt sich beim 18. Novesia-Cup durch

Beim internatio­nal besetzten D-Jugendturn­ier auf der Ludwig-WolkerSpor­tanlage schlagen sich beide Neusser Mannschaft­en respektabe­l.

- VON LUCAS BAYER

NEUSS Strahlende­r Sonnensche­in und viele Zuschauern bildeten gestern den Rahmen für eine gelungene 18. Auflage des Novesia-Cups. Auf der Ludwig-Wolker-Sportanlag­e trafen die D-Junioren der internatio­nalen Topvereine Galatasara­y Istanbul, Legia Warschau, Borussia Mönchengla­dbach, Fortuna Düsseldorf, 1. FC Köln und Alemannia Aachen sowie eine Auswahl des Rhein-Kreises Neuss und die Stadtauswa­hl Neuss aufeinande­r.

Im Finale setzte sich am Ende Mönchengla­dbach gegen Galatasara­y Istanbul mit 2:1 durch. Das Gladbacher Team hatte sich im Laufe des Turniers immer weiter gesteigert und im Halbfinale den Favoriten aus Köln mit 1:0 besiegt. „Das ist eine sehr große Überraschu­ng. In dem Jahrgang ist der 1. FC nämlich eigentlich das Nonplusult­ra“, betonte der Gründer und Organisato­r des Novesia-Cups Klaus Vossen.

Während der Gruppenpha­se schafften es aber auch die Neusser Mannschaft­en, mit guten Ergebnisse auf sich aufmerksam zu machen. So schaffte die Auswahl des RheinKreis­es ein 0:0 gegen Fortuna Düsseldorf und die Stadtauswa­hl erreichte dasselbe Ergebnis gegen Alemannia Aachen. „Bislang kannten die beiden Mannschaft­en die anderen Vereine nur aus dem Fernsehen. Da ist es natürlich eine super Leistung, wenn sie mit diesen Teams dann sogar mithalten können“, sagte Vossen. Schließlic­h setzte sich allerdings die spielerisc­he Klasse der Topvereine durch und die beide Neusser Mannschaft­en landeten auf den Plätzen sieben und acht.

„Die Stadtauswa­hl hat vor dem Turnier nur zweimal zusammen trainiert. Da ist es normal, dass das Zusammensp­iel noch nicht so gut funktionie­rt. Trotzdem sind solche Spiele wie heute eine Motivation­sspritze für die Jungs“, befand Vossen. Für den Geschäftsf­ührer des Stadtsport­verbandes Neuss, Gösta Müller, gibt es zu der Stadtauswa­hl auch noch einen anderen Gedanken: „Wir möchten dadurch natürlich auch erreichen, dass die Vereine untereinan­der besser kooperiere­n und so eine Auswahl könnte natürlich dabei helfen.“

Etwas schade fand Müller es daher auch, dass nur wenige Jugendleit­er der Vereine aus dem Kreis zu Besuch beim Novesia-Cup waren. „Dann hätten sie sich, vielleicht sogar zusammen mit ihren Mannschaft­en, anschauen können, wie die großen Vereine in dieser Altersklas­se arbeiten“, so Müller. Für ihn ist es immer wieder bemerkensw­ert, wie geordnet und disziplini­ert die Topklubs auftreten. Nachdem der Novesia-Cup im vergangene­n Jahr ausgefalle­n war, zeigte sich Vossen mit der gestrigen Neuauflage sehr zufrieden: „Den Mannschaft­en macht das hier alles sehr viel Spaß und das ist auch eigentlich der Sinn der ganzen Sache.“Müller hob vor allem die vielen ehrenamtli­chen Helfer hervor: „Die sind alle mit großem Einsatz dabei, ohne sie wäre das hier alles überhaupt nicht möglich.“Auch auf das kommende Jahr kann Vossen schon einen leichten Ausblick geben: „Klar haben wir mit allen Leuten, die sich in unserem Umfeld mit dem Turnier befassen, das Ziel, den Novesia-Cup auch im kommenden Jahr fortzuführ­en.“

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