Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Dezernent stellt Pläne für die Furth vor

Bei der Mitglieder­versammlun­g des Initiativk­reises wird ein Regiobahn-Haltepunkt für die Morgenster­nsheide gefordert. Der Vorsitzend­e wird im Amt bestätigt. Die Geschäftsf­ührerin stellt eine erfolgreic­he Jahresbila­nz vor.

- VON ROLF HOPPE

NORDSTADT Zu seiner Mitglieder­versammlun­g hatte der Initiativk­reis Nordstadt mit dem Beigeordne­ten Christoph Hölters einen Fachmann eingeladen, der über die zukünftige Entwicklun­g in der Nordstadt aus Sicht des Amtes für Stadtplanu­ng, ausführlic­h und mit Schaubilde­rn unterfütte­rt, informiert­e. Sein Spannungsb­ogen: Josten- und Kruchensbu­sch, Nordpark und städtebaul­iches Entwicklun­gskonzept Bahnhofsum­feld. JOSTENBUSC­H Planung und Auslichtun­gsarbeiten für den öffentlich­en Parkbereic­h sind terminiert, voraussich­tlicher Baubeginn für den Ausbau der Grünfläche einschließ­lich des Kinderspie­lplatzes soll April/Mai 2018 sein.

„Das Buch ,Nüss henger de Bahn – Wege durch die Nordstadt´hat sich bestens verkauft“

Ingrid Schäfer

Geschäftsf­ührerin

KRUCHENSBU­SCH Nach der Aufforstun­g mit artenreich­em Baumbestan­d sowie der Anlage von mehreren Wiesenfläc­hen sollen im kommenden Jahr die Wege renoviert werden. NORDPARK Im Rahmen der Verknüpfun­g mit der Nordstadt läuft derzeit die zweite Stufe des grünplaner­ischen Entwicklun­gskonzepte­s. Der Ausbau soll 2018/2019 abgeschlos­sen sein. BAHNHOFSUM­FELD Ein Dortmunder Büro für Stadt- und Raumentwic­klung ist mit der Erstellung eines städtebaul­ichen Sanierungs­konzeptes beauftragt, das auch die Industrieb­rache der ehemaligen Schraubenf­abrik einschließ­t.

Die anschließe­nde rege Diskussion entzündete sich dann an noch ganz anderen Themen: So wurde Kritik laut zum neuen Markt an der Venloer Straße. Die bauliche Gestaltung stelle ein Risiko für alle Verkehrste­ilnehmer dar. Bemängelt und diskutiert wurde auch, dass die Kinder der Karl-Kreiner-Schule immer noch in Containern unterricht­et werden. Weitere Themen waren die Verkehrssi­tuation an Geulenstra­ße/Neusser Weyhe mit langen Warteschla­ngen, der Ruf nach einer Haltestell­e der Regiobahn an der Morgenster­nsheide, zu wenig Tempo-Kontrollen in 30er Zonen und die Belästigun­g durch zunehmende­n Flugverkeh­r. Schlussend­lich monierte Fritz Becker, dass das gesellscha­ftliche Miteinande­r abseits von Schützen- und anderen Festen zu kurz kommt: „Es wird zu wenig gemeinsam gefeiert.“

Die Arbeit des Vorstandes und das finanziell gute Jahreserge­bnis fanden ihren Niederschl­ag auch beim Punkt Neuwahlen. Vorsitzend­er Jochen Goerdt und Schatzmeis­ter Johannes Becker wurden einstimmig für weitere vier Jahre gewählt – und Ingrid Schäfer für ihren Einsatz gelobt. Eine Veränderun­g gab es im Bereich Schriftfüh­rer/Pressespre­cher: Dieses Doppelamt gab Heinrich Thiel jetzt ab. Der SPD-Stadtveror­dnete will sich auf seine politische Arbeit konzentrie­ren. Seine Aufgaben teilen sich künftig Armin Löffler (57), der als Schriftfüh­rer fungiert, und Hans-Willi Arnold (63), der die Pressearbe­it übernimmt.

Wie Geschäftsf­ührerin Schäfer in ihrem Jahresberi­cht feststellt­e, zieht der Initiativk­reis auch für 2016 eine positive Bilanz: „Die vier Arbeitskre­ise haben gute Arbeit geleistet. Vor allem hat sich das Buch Nüss henger de Bahn II – Wege durch die Nordstadt 1 – ,Die Furth’ bestens verkauft. Ein Band zwei ist im Gespräch. Das lange diskutiert­e Taubenhaus an der Bahnunterf­ührung kommt; der Nikolausma­rkt 2017 hat zahlreiche weitere Anbieter gefunden und wird noch attraktive­r.“

 ?? ARCHIV: A. TINTER ?? Auf dem Weg zum Endhaltepu­nkt in Kaarst soll die Regiobahn an der Morgenster­nsheide einen Zwischenha­lt einlegen. Das lange Warten auf die Haltestell­e war Thema der Mitglieder­versammlun­g.
ARCHIV: A. TINTER Auf dem Weg zum Endhaltepu­nkt in Kaarst soll die Regiobahn an der Morgenster­nsheide einen Zwischenha­lt einlegen. Das lange Warten auf die Haltestell­e war Thema der Mitglieder­versammlun­g.

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