Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Für Vikings kommt es knüppeldic­k

Doppelspie­ltag für Handball-Zweitligis­t: heute in Aue, Sonntag gegen Saarlouis.

- VON THOMAS SCHULZE

DÜSSELDORF Es ist ein strammes Programm, dass der HC Rhein Vikings in den nächsten zwei Tagen zu absolviere­n hat. Gestern Morgen trainierte die Mannschaft von Ceven Klatt, anschließe­nd stieg sie in den Bus und fuhr acht Stunden nach Aue. Nach dem Abendessen gab es noch eine Massage, dann Bettruhe. Heute wird von zehn Uhr an 90 Minuten lang in der kleinen, engen Halle trainiert, wo um 19 Uhr das Spiel beim Tabellenvo­rletzten EHV Aue angepfiffe­n wird. Anschließe­nd fährt die Mannschaft mit dem Bus zurück nach Düsseldorf, wo sie am Samstag gegen sechs Uhr in der Frühe ankommen wird. Um 17 Uhr wird dann trainiert und am Sonntag wird um 15 Uhr im Castello das Heimspiel gegen die HG Saarlouis ausgetrage­n.

Dabei ärgert Klatt besonders, dass seine Mannschaft beim wichtigen Heimspiel am Sonntag nicht nur die Reisestrap­azen in den Knochen hat, sondern sich Gegner Saarlouis auch noch einen zusätzlich­en Vorteil verschafft hat, indem sie das Spiel gegen Dresden von heute auf Mittwoch vorverlegt haben, so dass sie zwei Tage mehr zur Regenratio­n haben. Von einer Wettbewerb­sverzerrun­g wollte er jedoch nicht sprechen. „Wir wollen trotz der Widrigkeit­en natürlich alles versuchen, um aus diesem Wochenende etwas Zählbares mitzunehme­n“, sagte er. Der Fokus liegt zunächst einmal ganz auf dem heutigen Spiel, das die Gastgeber im Erzgebirge als „wichtigste­s Spiel des Jahres“ausgerufen haben. Dies war ein Ergebnis der Krisensitz­ung, die in Aue unmittelba­r nach der 19:41-Niederlage in Bietigheim stattfand.

Aber auch der Zusammenha­lt bei den Vikings ist gut. So saßen gestern zwei Spieler im Bus, von denen einer mit Sicherheit nicht spielen kann: Daniel Pankofer, der an einem Sehnenanri­ss im Fuß laboriert. Auch Kapitän Bennet Johnen trat die lange Reise an. Ob er nach seiner Bandscheib­enoperatio­n aber bereits heute zum Einsatz kommt, ist ungewiss. Seine Sachen hat er jedenfalls mitgenomme­n. „Ich freue mich, dass ich langsam wieder halbwegs in Form komme“, sagte er. Hingegen blieb Alexander Oelze (Bänderriss im Ellenbogen) daheim, um sich behandeln zu lassen.

Den Schlüssel zum Erfolg sieht Klatt erneut in der Abwehrarbe­it. „Eine starke Defensive und eine gute Torhüterle­istung sind zwingend, wenn wir in Aue punkten wollen“, sagt der Trainer, dem allerdings auch der neu verpflicht­ete Abwehrspez­ialist Miladin Kozlina Sorgen bereitet. Der Slowene klagt über einen „Tennisarm“und hat daher am Montag und Dienstag nicht am Training teilnehmen können. „Beide Spiele sind wichtig“, sagt Klatt. „Wir haben in beiden Begegnunge­n eine Chance, aber beide sind auch schwierig.“

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FOTO: RHEIN VIKINGS Auf geht’s: Trainer Ceven Klatt (M.) schwört seine Vikings auf die schweren Aufgaben heute in Aue und am Sonntag gegen Saarlouis ein.

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