Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Kreis-SPD begrüßt im Vorjahr 160 Neumitglie­der

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RHEIN-KREIS (lue-) Bereits im nächsten Jahr wird die Kreis-SPD festlegen, wer als Landratska­ndidat in die Kommunalwa­hl 2020 ziehen wird. Diesen Beschluss fasst der Kreisvorst­and am Samstag auf seiner Klausurtag­ung im Liedberger Landgastha­us in Korschenbr­oich, der nach den jüngsten Wahlnieder­lagen einen Erneuerung­sprozess einleiten will. Spürbar sei der Zulauf nach der verlorenen Bundestags­wahl. Hatte sich die SPD bereits im Vorjahr über 160 Neumitglie­der gefreut, so hofft Kreisvorsi­tzender Daniel Rinkert (29), dass seine Partei schon bald erstmals wieder mehr als 2000 Mitstreite­r haben werde.

Eine Findungsko­mmission soll in einem „transparen­ten Verfahren“dafür sorgen, dass ein geeigneter Landratska­ndidat gefunden wird. Sollten mehr als ein Bewerber ihre parteiinte­rne Kandidatur anmelden, so werden alle SPD-Mitglieder in einer Urwahl entscheide­n, wer gegen Hans-Jürgen Petrauschk­e (CDU) antreten soll. Der Amtsinhabe­r hat bereits erklärt, dass er 2020 erneut kandidiere­n will.

Die frühzeitig­e Festlegung sei wichtig, sagte Kreis-Chef Rinkert am Samstag. Die SPD gehe in den Wahlkampf mit dem Anspruch, den nächsten Landrat zu stellen. Dafür sei es erforderli­ch, dass ein Kandidat ausreichen­d Zeit erhalte, sich politisch zu profiliere­n. Zuletzt hatte die SPD 2015 auf einen eigenen Landratska­ndidaten verzichtet und die Bewerbung von Hans-Christian Markert (Grüne) unterstütz­t.

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