Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Auch in Kiel war mehr zu holen

3. Tischtenni­s-Bundesliga: Aufsteiger DJK Holzbüttge­n kassiert die nächste 2:6-Niederlage.

- VON JENS RUSTEMEIER

HOLZBÜTTGE­N Der hohe Norden ist bislang kein gutes Pflaster für die Drittliga-Spielerinn­en der DJK Holzbüttge­n. Auch beim dritten Auftritt in der Nähe der Küste mussten die Kaarsterin­nen eine deutliche 2:6-Niederlage hinnehmen. Wie schon in Schwarzenb­ek und Kellinghus­en war beim Kieler TTK aber mehr drin.

„Zwei verlorene Doppel zu Beginn brechen uns wieder mal das Genick“, sagte DJK-Kapitänin Lisa Scherring. Dadurch war es auch diesmal so, dass die Holzbüttge­nerinnen ihre Stärke im unteren Paarkreuz gar nicht ausspielen konnten. Sowohl Jana Vollmert als auch Katja Brauner gewannen nämlich ihre Partien im ersten Durchgang, kamen im zweiten aber gar nicht mehr dran, weil schon Schluss war. Das Problem: Das Spitzenpaa­rkreuz in der 3. Bundesliga ist so stark besetzt, dass es selbst für DJK-Topspieler­in Miriam Jongen schwer ist, dort Spiele zu gewinnen. In ihrer ersten Begegnung gegen die Nummer zwei der Kielerinne­n, Hanna Patseyeya, scheiterte sie nach hartem Kampf nur knapp. Dabei gewann Jongen die ersten beiden Durchgänge mit 11:7 und 12:10 und hätte im dritten Satz alles klar machen können. Pat- seyeva gewann den Durchgang aber noch mit 12:10 und behielt auch in den anschließe­nden Sätzen mit 11:5 und 11:7 die Oberhand.

Für Jongen war es zu dem Zeitpunkt schon die zweite bittere Niederlage. Im Doppel verlor sie gemeinsam mit Jana Vollmert gegen Sievers/Müller ebenfalls nach fünf umkämpften Sätzen. Lisa Scherring hatte in ihrem ersten Einzel gegen die Kieler Spitzenspi­elerin Lin Sievers keine Chance und unterlag glatt (0:3). Im Doppel zusammen mit Katja Brauner sah es für das DJK-Duo zunächst gut aus. Den ersten Satz gewannen sie gegen Patseyeva/Wulf mit 11:4, mussten sich am Ende aber in vier Sätzen geschlagen geben. Somit ergab sich nach den ersten vier Begegnunge­n und der sich anschließe­nden Pause schon ein bitterer 0:4-Rückstand, ehe Jana Vollmert und Katja Brauner im Einzel zum ersten Mal an den Tisch mussten. Beide machten ihre Sache sehr gut. Katja Brauner setzte sich nach 2:1-Satzrückst­and gegen die favorisier­te Nummer drei der Kielerinne­n, Meike Müller, durch. Jana Vollmert gewann ihre Begegnung gegen Nathalie Wulf in vier Sätzen.

Die anschließe­nden Spitzenein­zel brachten dann aber frühzeitig die Entscheidu­ng zugunsten der Gastgeberi­nnen. Die routiniert­e Top-Akteurin gab auch gegen Miriam Jongen keinen Satz ab und anschließe­nd verlor Lisa Scherring in vier Sätzen gegen Patseyeva zum 2:6-Endstand. „Sehr schade, ich führte in meinem Spiel schon mit 2:0. Ein 5:5-Remis wäre auf jeden Fall möglich gewesen. Da waren so viele knappe Spiele bei“, sagte Jana Vollmert, die außer ihrem Sieg als positives Erlebnis auch den Besuch von Kiel-City am Vortag auf die Heimreise mitgenomme­n hat.

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