Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

SG Kaarst dreht ihr Heimspiel in den Schlussmin­uten

Bezirkslig­a-Gruppe 4: Kaarst entgeht gegen Schlusslic­ht Waldniel knapp einer Enttäuschu­ng. Niederlage­n für TuS und Gnadental.

- VON CHRISTOS PASVANTIS

RHEIN-KREIS In Gruppe 4 rettet Kaarst am 15. Bezirkslig­a-Spieltag gerade noch einen Sieg. Auswärts ist für Grevenbroi­ch und Gnadental hingegen nichts zu holen.

SG Kaarst – SC Waldniel 3:2 (1:2). Wilde Partie am Kaarster See: Obwohl Alexander Cule die SG gegen das Tabellensc­hlusslicht per Elfmeter in Führung brachte (19.), glitt den Gastgebern das Spiel aus der Hand. Nach einem verunglück­ten Rückpass von Orhan Yerli glich Waldniel aus (29.), drehte die Partie kurz darauf mit dem Tor zum 2:1 (35.) und schien bis in die Nachspielz­eit auf Siegkurs zu sein. Dann glich Cule per Abstauber doch noch aus (90.). Noch vor dem Wiederanpf­iff sah Mikolaj Mirizzi nach einem Wortwechse­l die Rote Karte, was die nun aufgedreht­en Kaarster aber nicht zurückhiel­t: Mit einem letzten Angriff wurde Kevin Woike im Strafraum freigespie­lt, ging volles Risiko und drosch den Ball per Direktabna­hme in die Maschen (94.).

SSV Grefrath – DJK Gnadental 1:0 (0:0). Am 17. Oktober trennte sich Gnadental 1:1 von der DJK/VfL Gie- senkirchen – das Remis im „Spitzenspi­el“nahm Gnadental damals gerne mit. Es sollte bis heute allerdings der letzte Punktgewin­n sein. Viermal in Folge hat die DJK seitdem verloren und dabei kein einziges Tor mehr geschossen. So gab es auch am Freitagabe­nd in Grefrath nichts zu holen. „Durch diese Phase müssen wir jetzt einfach durch. Es kommen auch wieder bessere Zeiten“, sagte Trainer Jörg Ferber, der an der Leistung seiner Elf gar nicht viel auszusetze­n hatte: „Wir sind selber schuld, dass wir hier verloren haben. Das war völlig unnötig.“Dass vor dem Tor momentan der Wurm drin ist, sei erneut der ausschlagg­ebende Punkt gewesen: „Wir müssen einfach die Tore machen, dann gewinnen wir das Spiel auch. Chancen dazu waren genug da.“So bestrafte Michael Funken die nachlässig­en Gäste nach 82 Minuten mit seinem Kopfball zum Siegtor. Grefrath baut seine Siegesseri­e damit auf sechs Dreier in Folge aus.

SSV Strümp – TuS Grevenbroi­ch 1:0 (1:0). Schon nach 27 Minuten sah der Grevenbroi­cher Lars Faßbender die Rote Karte nach einem vermeintli­chen Foulspiel. Für Co- Trainer Thomas Ugowski eine „zumindest zweifelhaf­te Entscheidu­ng“, die das Spiel letztlich entschied. Dominik Blömer brachte Strümp kurz darauf in Führung (36.), gegen zehn Mann rannte der TuS nach der Pause erfolglos an. „Strümp hatte ein paar gute Konterchan­cen, aber teilweise haben wir den Gegner auch in Unterzahl in dessen Hälfte eingeschnü­rt und das Spiel dominiert. Leider haben wir uns nicht mit einem Treffer belohnt“, fand Ugowski, der den beruflich verhindert­en Hermann-Josef Otten an der Seitenlini­e ersetzte.

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FOTO: FUPA Alexander Cule war beim Kaarster Heimsieg doppelt erfolgreic­h.

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