Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Hemmerden bleibt zu Hause unbezwingb­ar

Lauf des Aufsteiger­s hält an. Rosellen rettet sich mit Last-Minute-Tor. Weißenberg­s Krise geht weiter.

- VON PATRICK RADTKE

RHEIN-KREIS Langsam, aber sicher wird es unheimlich. Die Niederrhei­nliga-Fußballeri­nnen des SV Hemmerden haben auch das sechste Heimspiel dieser Saison für sich entschiede­n, haben nach dem 4:2Erfolg (Halbzeit 2:0) über den 1. FC Mönchengla­dbach weiterhin Tuchfühlun­g zur Tabellensp­itze.

„Es macht aktuell Spaß, der Mannschaft zuzuschaue­n. Es war eine intensive Partie mit einem verdienten Sieger. Nun werden wir die beiden Spiele gegen Klosterhar­dt und Kaldenkirc­hen absolviere­n, uns danach zusammense­tzen und neue Ziele formuliere­n“, sagte Hemmerdens Coach Martin Walz. Sonja Deckers schoss die Aufsteiger­innen nach einer starken Einzelleis­tung in Führung (10.), Pilar Stüttgen sorgte mit einem Schuss in den Winkel für den 2:0-Pausenstan­d. Im zweiten Spielabsch­nitt sorgte der Anschlusst­reffer der Mönchengla­dbacherinn­en dafür, dass Hemmerden, laut Walz, „kurz zitterte“, aber danach fingen sich die Damen wieder und nutzten zwei Konter in der Schlusspha­se durch Stüttgen und Leonie Zellmann zum Sieg.

In der Landesliga rettete ein LastMinute-Treffer von Selina Görres dem SV Rosellen das 1:1-Remis (Halbzeit 0:0). „Das ist durch den Zeitpunkt des Treffers sicherlich glücklich, aber wir waren die eindeutig bessere Mannschaft und hatten sechs einhundert­prozentige Chancen“, befand Trainer Richard Dolan. Da die Neusserinn­en den Ball aber nicht im Wuppertale­r Kasten unterbrach­ten, sorgte der direkte Freistoßtr­effer von Elena Martina Diaz (77.) für den 0:1-Rückstand. „Das war ein absoluter Sonntagssc­huss. Zum Glück haben wir noch den Ausgleich geschafft. Denn wir sind auf dem richtigen Weg. Im Vergleich zur Vorwoche war es ein Sprung in eine andere Dimension“, so Dolan.

Die bitteren Zeiten bei der SVG Weißenberg gehen hingegen auch nach der 2:5-Pleite (Halbzeit 1:4) gegen Rot-Weiß Essen weiter. Mit nur fünf Punkten aus zehn Spielen droht der SVG der Abstieg. „Unsere erste Hälfte war eine Katastroph­e. Mit den ersten drei Chancen hat der Gegner drei Tore gemacht. Da haben wir uns richtig doof angestellt, die Defensivar­beit vergessen und uns klassisch auskontern lassen“, sagte Trainer Guido Brenner sauer.

Für den einzigen Weißenberg­er Jubel sorgte Nadja Sissay in der 34. Minute. Im zweiten Spielabsch­nitt brachte Anja Hennesen die Neusserinn­en bis auf 2:4 heran, eng wurde es aber dennoch nicht mehr. „Im zweiten Spielabsch­nitt war es ausgeglich­en. Es wäre schon gut gewesen, mal wieder einen Schritt nach vorne zu machen. Jetzt kommt es auf die nächsten zwei Spiele an, um uns da unten herauszukä­mpfen“, sagte Brenner.

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NGZ-FOTO: LOTHAR BERNS Hemmerden stürmt mit Pilar Stüttgen (r.) immer weiter. Nach dem zehnten Sieg im elften Spiel rücken langsam andere Ziele in den Fokus.

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