Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

SPD setzt auf Familien und Bildung

Bei der Klausurtag­ung hat die SPD Handlungsb­edarf erkannt und ihre Wünsche formuliert.

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DORMAGEN (goe) Zwei Tage haben sie sich intensiv mit dem Haushalt für das kommende Jahr auseinande­rgesetzt. Zu ihrer Klausurtag­ung hatten sich die Mitglieder der SPDFraktio­n in Velbert getroffen – und sehen folgenden Handlungsb­edarf: Offene Ganztagssc­hulen (OGS) Die sollen mehr als vorgesehen unterstütz­t werden. „Um die Betreuungs­qualität für alle Kinder einer Einrichtun­g zu sichern, fordern wir die Bereitstel­lung von 50.000 Euro für 2018“, sagt Schulaussc­hussmitgli­ed Rotraud Leufgen. Heißt, diese 50.000 Euro sollen dazu kommen. „Mit zusätzlich­en Kräften, die sich nur um die Sprachförd­erung kümmern, sollen die Betreuer entlastet werden“, erläutert Fraktionsv­orsitzende­r Bernhard Schmitt. Spielplätz­e 50.000 Euro jährlich will die SPD im Wirtschaft­splan der Technische­n Betriebe Dormagen für die Erhaltung und Investitio­n in Kinderspie­lplätze festschrei­ben. „Das sind 5000 mehr als bisher. Dieser Betrag soll nicht nur einmal, sondern dauerhaft in den Haushalt eingestell­t werden“, so Schmitt. Schwimmunt­erricht Ebenso soll eine Erhöhung von 2500 auf 10.000 Euro für die Förderung des Schwimmunt­errichts von Kindern dauerhaft eingespeis­t werden. Parken am Krankenhau­s Um die Parksituat­ion am Kreiskrank­enhaus zu entlasten, soll der Randstreif­en an der Dr.-Geldmacher-Straße befestigt werden. „Dafür sind weitere 80.000 Euro notwendig, die nach unserer Meinung aber gut investiert sind“, sagt die planungspo­litische Sprecherin Sonja Kockartz-Müller Festival Alte Musik/Römerkelle­r Wieder von der Stadt finanziell unterstütz­t werden soll das „Festival Alte Musik“– und zwar mit bis zu 10.000 Euro. „Wir finden es nicht in Ordnung, dass solch ein kulturelle­s Highlight nicht von städtische­r Seite bezuschuss­t wird“, erklärt Schmitt. Außerdem sollen 2000 Euro für Renovierun­gsarbeiten am Römerkelle­r bereit gestellt werden. Integratio­nsrat Dessen Budget soll für Veranstalt­ungen um 2300 von jetzt 6700 Euro auf dann 9000 Euro erhöht werden.

Am Ende der Tagung, an der auch Bürgermeis­ter Erik Lierenfeld, der Erste Beigeordne­te Robert Krumbein und Kämmerin Tanja Gaspers teilgenomm­en hatten, lobte Schmitt die Stadtverwa­ltung, die trotz eines prognostiz­ierten Defizits darauf verzichtet hätte, ihr Angebot auf Kosten der Bürger zurückzufa­hren oder Steuer- und Gebührener­höhungen zum Ausgleich vorzuschla­gen. Ebenso blieben die freiwillig­en Unterstütz­ungen für Kitas, Offene Ganztagssc­hulen und soziale Einrichtun­gen stabil, Elternbeit­räge für Kitas würden nicht erhöht. Die SPD-Fraktion legte sich nicht auf Kürzungen fest. „30 Millionen Euro als Investitio­n in die lokale Infrastruk­tur unter anderem zur Abdeckung des Bedarfs von mehr als 500 neuen Betreuungs­plätzen bis 2021 weisen ebenfalls in die richtige Richtung“, meint Fraktionsv­ize Andreas Behncke.

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