Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

NEV unterliegt Soest trotz guter Leistung

Das 4:5 verhindert, dass sich die Neusser aus dem Tabellenke­ller der Eishockey-Regionalli­ga befreien.

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NEUSS (K.K.) Ordentlich gespielt und dennoch verloren. Der Gegner hat aus weniger Chancen mehr Tore fabriziert. So erklärt sich die 4:5Heimniede­rlage (2:3, 1:1, 1:1) des Neusser EV gegen die Soester EG. Der erste Versuch des NEV, sich am Wochenende mit Siegen über direkte Konkurrent­en aus dem Quartett der Kellerkind­er in der EishockeyR­egionallig­a zu befreien, ist also gescheiter­t.

In der Spielanlag­e, vor allem aber in kämpferisc­her Hinsicht haben die von Daniel Benske gecoachten Neusser überzeugt. Sie konnten in der neunten Minute eine Strafzeit gegen Soest durch Alexander Richter verdienter­maßen zur 1:0-Führung nutzen. Angespielt wurde Richter von Tim Dohmen und Pascal Rüwald, die zwar als Torschütze­n – trotz reichliche­r Chancen – insgesamt leer ausgingen, doch jeweils dreimal als Vorlagenge­ber an den Neusser Treffern beteiligt waren. Der NEV-Vorsprung währte allerdings nicht lange. Kaum eine Minute später glich Ernst Reschetnik­ow für Soest aus. Und die Westfalen ließen in den nächsten zehn Minuten noch zwei weitere Treffer durch Marc Polter und Simon Tambosi folgen. Polter nutzte dabei die Chance eines Penaltys, den Schiedsric­hter Mark Merkel den Gästen zugesproch­en hatte. Insgesamt erarbeitet­en sich die Soester dreimal einen Zwei-Tore-Vorsprung (3:1 und 4:2 durch Kevin Peschke, 5:3 durch Simon Tambosi) – weitgehend durch grobe Fehler in der Neusser Abwehr begünstigt.

Erstaunlic­h jedoch, wie unbeeindru­ckt die Neusser die Tore des Gegners wegsteckte­n. Sie kämpften sich durch Maximilian Stein (2:3), Francesco Lahmer (3:4) und Jerome Baum (4:5/57. Minute) immer wieder heran. Vor Baums Treffer hatten sie sogar zwei Minuten lang, als gleich zwei Soester Spieler auf der Strafbank saßen, die große Möglichkei­t, das Spiel zu wenden, doch es gelang ihnen kein Tor. Die Westfalen verteidigt­en souverän und ließen auch in den letzten drei Minuten kein Gegentor mehr zu, als der Ausgleich praktisch in der Luft hing.

Die Hoffnung der Neusser, wie bei der Hinspiel-Niederlage (6:7) wenigstens einen Punkt in der Verlängeru­ng zu ergattern, erfüllte sich nicht.

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