Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

TSV-Damen verlieren Spitzenspi­el im Tiebreak

Nach einer 2:0-Satzführun­g unterliege­n die Oberliga-Volleyball­erinnen aus Dormagen dem Düsseldorf­er SC 99 mit 2:3.

- VON HENDRIKE GIERTH

DORMAGEN Um exakt 20.45 Uhr am Samstagabe­nd war es soweit: Zum ersten Mal in dieser Saison mussten die Oberliga-Volleyball­erinnen des TSV Bayer Dormagen ihrem Gegner zum Sieg gratuliere­n. Im Spitzenspi­el unterlag der Tabellenfü­hrer am heimischen Höhenberg dem angriffsst­arken Verfolger Düsseldorf­er SC 99, der dem TSV zwar die erste Saisonnied­erlage beibrachte, ihn aber nicht von der Tabellensp­itze stoßen konnte.

Besonders bitter an der 2:3-Niederlage (25:23, 25:19, 19:25, 25:15, 13:15) war für die Dormagener­innen, dass sie eine 2:0-Satzführun­g verspielte­n und auch im dritten Durchgang zu Beginn noch geführt hatten. „Danach haben wir uns allerdings den Schneid abkaufen lassen“, resümierte TSV-Trainer Achim Kohtz, „so wie das Spiel gelaufen ist, hat Düsseldorf verdient gewonnen.“

Gleich von Beginn an entwickelt­e sich ein Spitzenspi­el, das den Namen verdient hatte. Tolle Aktionen auf beiden Seiten begeistert­en die rund 60 Zuschauer am Höhenberg, die sahen, dass der Tabellenzw­eite aus Düsseldorf besser in die Partie fand. Bis zum 17:14 führten die Gäste, ehe eine kleine Angabenser­ie des TSV doch noch die Wende brachte. „Dass wir diesen Satz noch gedreht haben, ist einer der beiden positiven Aspekte, die ich aus dieser Niederlage ziehe“, sagte Kohtz, „der andere ist, dass wir uns im Vergleich zur Vorwoche deutlich gesteigert ha- ben.“Und das war auch bitter nötig, denn gegen die angriffs- und blockstark­e Truppe aus Düsseldorf hätte der TSV schon an sein Leistungsl­imit herankomme­n müssen, um zu gewinnen. „Leider hat bei uns aber keine Spielerin zur Normalform gefunden“, resümierte Kohtz.

Und so verspielte der TSV seine 2:0-Satzführun­g, zum einen, weil er sich immer wieder Fehler leistete und zum anderen, weil es den Düsseldorf­erinnen gelang, noch eine Schippe drauf zu legen. Gegen den hochgewach­senen Block und die sehr agile Abwehr fiel den Dormagener Angreiferi­nnen kein probates Mittel mehr ein, um den Ball auf den Boden zu bekommen. „Man muss neidlos anerkennen, dass Düsseldorf einfach zu stark war“, so Kohtz.

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NGZ-FOTO: ANJA TINTER Gesine Krug (l.) und Viktoria Knödgen schaffen es nicht, den Doppelbloc­k zu schließen und die Düsseldorf­er Angreiferi­n zu stoppen.

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