Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Drei Millionen Euro für neue Kanäle

Gesellscha­ft für Wirtschaft­sdienste stellt das für 2018 geplante Programm vor.

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GREVENBROI­CH (wilp) Etwa drei Millionen Euro wird die Stadt im nächsten Jahr in die Sanierung ihres Kanalnetze­s investiere­n. Uwe Bors von der Gesellscha­ft für Wirtschaft­sdienste Grevenbroi­ch (GWD) stellte das für 2018 geplante Programm jetzt den Mitglieder­n des Betriebsau­sschusses vor.

Mit 1,2 Millionen Euro gehört die Kanalsanie­rung auf der Königstraß­e in Elsen zu den dicksten Brocken. „Mit dem zurzeit laufenden ersten Abschnitt werden wir voraussich­tlich im Februar/März nächsten Jahres fertig“, sagt Bors. Möglichst unmittelba­r danach soll dann der zweite Abschnitt auf der Königstraß­e in Angriff genommen werden. Zwischen der Stephan- und Düssel- dorfer Straße wird dann der Schmutzwas­serkanal erneuert und der Regenwasse­rkanal Kanal auf einer Länge von mehr als 200 Metern vergrößert. „In der Düsseldorf­er Straße werden zudem die größeren Regenwasse­rkanäle an die Entwässeru­ng ,Auf dem Waddenberg’ angeschlos­sen, sagt Bors. Eine zusätzlich­e Maßnahme: In Zusammenar­beit mit der Landwirtsc­haftskamme­r Nordrhein-Westfalen wird mit den Bauern, die die Äcker in Höhe der Straße „Auf dem Waddenberg“unterhalte­n, ein Bewirtscha­ftungsplan erstellt.

Dessen Ziel ist es unter anderem, künftig eine bestimmte Fruchtfolg­e auf den Feldern einzuhalte­n, die Regenwasse­r auf den Flächen hält und eine Erosion verhindert. „Als im Mai 2016 ein heftiges Unwetter ausbrach, lag die Feldflur brach“, erinnert Uwe Bors. Das Ergebnis: „Tonnenweis­e kostbarer Lössboden wurde in den Kanal und in die Keller der Anlieger geschwemmt. Vertreter der Landwirtsc­haftskamme­r werden den Bewirtscha­ftungsplan nun den betroffene­n Bauern vorstellen.

Weitere 1,6 Millionen Euro werden in den zweiten Abschnitt der Kanalsanie­rung in Frimmersdo­rf investiert. Ein konkreter Starttermi­n für die Arbeiten auf der Straße „An der Erfthalle“steht noch nicht fest.

„Dieser zweite Abschnitt ist Teil eines ganzheitli­chen Sanierungs­konzeptes“, sagt Uwe Bors. Er wird erforderli­ch, weil vor allem im Bereich der Franken- und Erftstraße massive Stauungen und Überflutun­gen auftreten. Teile der Zulaufsamm­ler an der Frankenstr­aße und „An der Erfthalle“seien bereits bei „häufig wiederkehr­endem Regen“überlastet. „Hierdurch wird die städtebaul­iche Entwicklun­g in Frimmersdo­rf und Neurath massiv gebremst“, berichtet Bors. Geplant ist der Neubau eines Hauptsamml­ers vom Regenüberl­aufbecken Frimmersdo­rf über die Frankenstr­aße bis Neurath in etwa drei bis vier Bauabschni­tten.

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ARCHIVFOTO: BSEN Die Stadt setzt 2018 wichtige Kanalbaupr­ojekte fort.

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