Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Beate Pricking ist neue Kreisheimatbund-Chefin
RHEIN-KREIS Vorstandswahlen standen an, und die versprachen eine Neuerung, denn Franz-Josef Radmacher, immerhin 28 Jahre Vorsitzender des Kreisheimatbundes, stellte sich nicht mehr zur Wahl. So wurde bei der Jahreshauptversammlung in der Weckhovener Gaststätte „Zur alten Post“, zu der 120 Mitglieder gekommen waren, einstimmig Beate Pricking zu seiner Nachfolgerin gewählt. Den Vorstand komplettieren Reinhold Mohr und Georg Waldmann als stellvertretende Vorsitzende, Jakob Beyen als Schatzmeister, Stephen Schröder als Schriftführer und Lydia Merker als Pressesprecherin.
Nach dem Jahresbericht von Reinhold Mohr stand zunächst eine ausführliche Laudatio für den scheidenden Vorsitzenden Franz-Josef Radmacher auf dem Programm. Radmacher wurde für sein intensives Engagement und seinen unermüdlichen Einsatz gelobt und gedankt. Im Anschluss wurde über das Jahresprogramm 2018 gesprochen, das sich vor allem durch eine Veranstaltung auszeichnet, ein „Friedenssymposium“. Gäste der Veranstaltung waren Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und Jörg Geerling MdL und stellvertretender Neusser Bürgermeister. Petrauschke skizzierte „die unerschöpflichen Aufgaben des Kreisheimatbundes“und freute sich darüber, „dass sich Heimat in der neuen NRW-Regierung jetzt in einem Ministerium wiederfindet.“Mit seinem Kompliment „feste arbeiten, Feste feiern“war Petrauschke ganz bei den Zuhörern.
Gerlings machte Heimat an Verlässlichkeit, Geborgenheit und Authentizität fest. Seit seiner Gründung 1989 umfasse der Kreisheimatbund mittlerweile stattliche 120 Vereine. Dort manifestiere sich Bürgersinn und Tradition. Heinz Hick, Vorsitzender des Weckhovener Heimatvereins, versteht sich und die örtlichen Mitglieder als gute Partner im Stadtteil. „Tradition ist nicht das Erhalten der Asche“, sagte er, „sondern das Weitergeben der Flamme.“