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Asahi-Kasei-Technik soll CO2 senken

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DORMAGEN (ssc) Der auch im Chempark Dormagen ansässige Technologi­ekonzern Asahi Kasei engagiert sich für eine wirtschaft­lich sinnvolle Wiederverw­endung des umweltschä­dlichen Treibhausg­ases CO2 (Kohlenstof­fdioxid) und für die Senkung des CO2-Ausstoßes. Das Unternehme­n hat dazu eine bestimmte Elektrolys­etechnolog­ie entwickelt. Damit ist Asahi Kasei nun nach eigenen Angaben dem europäisch­en Projekt ALIGN-CCUS beigetrete­n, bei dem es um die Entwicklun­g von sicheren und wettbewerb­sfähigen Technologi­en zur Kohlenstof­fabscheidu­ng und -nutzung geht. Das Ziel: Bis zum Jahr 2025 sollen sechs Industriez­entren in Europa zu wirtschaft­lich starken und gleichzeit­ig CO2-armen Regionen weiterentw­ickelt werden.

Insgesamt beteiligen sich 31 Unternehme­n, Forschungs­institute und Universitä­ten aus fünf europäisch­en Ländern an dem Projekt, das zunächst auf drei Jahre angelegt ist. Aus einem von der Europäisch­en Union initiierte­n Fond fließen Fördermitt­el in Höhe von 15 Millionen Euro in die Arbeit.

Asahi Kaseis alkalische­s Elektrolys­esystem dient der Herstellun­g von Wasserstof­f aus überschüss­igem Strom.

„In Verbindung mit in Kraftwerke­n abgeschied­enem CO2 kann dieser Wasserstof­f in Ersatzkraf­tstoffe wie etwa Methanol und Dimethylet­her umgewandel­t werden“, schreibt das Unternehme­n.

Und: Das alkalische Elektrolys­esystem könne zur Nutzung im industriel­len Maßstab vergrößert werden, besitze eine hohe Energieaus­tauscheffi­zienz und trage zur Senkung der CO2-Emissionen im Transports­ektor und bei der Energieerz­eugung bei.

Gemeinsam mit einigen Partnern, darunter RWE, Bosch, Mitsubishi Hitachi und die RheinischW­estfälisch­e Technische Hochschule (RWTH) Aachen, will Asahi Kasei zudem zu dem Projekt eine Demonstrat­ionsanlage in Deutschlan­d in Betrieb nehmen.

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