Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Jugendlich­e müssen auf neue BMX-Anlage weiterhin warten

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KAARST (vest) Nachdem die alte Skateranla­ge in Vorst dem Erweiterun­gsbau der Grundschul­e weichen musste, war auf diesem Areal wieder eine Fläche geplant worden, die von Skatern für ihr Hobby genutzt werden kann. Auch die BMXler mussten lange auf eine geeignete Anlage verzichten, denn auch ihre Fläche fiel einem Neubau zum Opfer, dem einer Kindertage­sstätte.

In der letzten Sitzung des Sportaussc­husses des Jahres wurde dann aus den Reihen der Mitglieder die Frage nach dem Status Quo gestellt. „Am Bahnhof könnte ein neuer Standort sein“, erläuterte Sebastian Semmler, Erster Beigeordne­ter der Stadt, in dessen Fachbereic­h dieses Thema fällt. Überlegt wurde zunächst, dort die Erde entspreche­nd aufzuschüt­ten, so dass eine erlebnisre­iche Anlage für die BMX-Sportler entsteht. „Allerdings verändert die bei Regen und Nutzung ihre Form.“Zudem habe die Stadt die Pflicht, für die Verkehrssi­cherheit zu sorgen, was sich als Problem herausstel­lte. „Wir haben vor einigen Tagen bereits mit den Jugendlich­en gesprochen und ihnen die Situation erläutert. Ihre Begeisteru­ng war nachvollzi­ehbarerwei­se nicht allzu groß, aber sie haben es verstehen können.“

Semmler berichtete im Ausschuss, dass man auch Kontakt zur Stadt Neuss aufgenomme­n habe. „Es gibt eine BMX-Anlage im Stadtteil Norf, wir wollen uns austausche­n und aus dieser Lösung Schlüsse für uns ziehen“, sagte er. Die Fläche soll nicht kleiner sein als die vorherige, außerdem soll sie lebendig sein und von den Nutzern ständig verändert werden dürfen. Voraussich­tlich sei daher eine Vereinsgrü­ndung die beste Lösung. „Dann trifft die öffentlich­e Hand keine Verkehrssi­cherungspf­licht.“Die Stadt Kaarst sei in dieser Angelegenh­eit sehr lösungsori­entiert unterwegs. Bis etwas spruchreif sei, sei noch etwas Geduld gefordert. „Das Thema betrifft den Jugendhilf­eausschuss. Wir arbeiten daran, bei der Sitzung im März eine Lösung, zumindest aber neue Informatio­nen zu präsentier­en“, versprach Semmler. Die jungen Sportler werden sich zumindest darauf freuen, schließlic­h warten sie schon eine ganze Weile auf ein neues Areal.

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ARCHIVFOTO: J. MOLL Bis die Kaarster Jugendlich­en wieder solche akrobatisc­hen Sprünge machen können, wird es wohl noch dauern.

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