Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Für Eagles zählt nur noch der Kampf

Im zweiten Finalspiel um die Deutsche Skaterhock­ey-Meistersch­aft geht es für die Crash Eagles am Samstag in Iserlohn um Alles oder Nichts. Bei einer Niederlage bliebe den Kaarstern zum zweiten Mal in Folge „nur“die Vizemeiste­rschaft.

- VON VOLKER KOCH

KAARST Glaubt man beiden Trainern, wird das Duell um die Deutsche Meistersch­aft im Skaterhock­ey zwischen den Crash Eagles Kaarst und den Samurai Iserlohn nicht auf dem Parkett, sondern im Kopf entschiede­n. „Es ist letztendli­ch eine Frage der Einstellun­g. Solche Spiele werden über den Kampf entschiede­n, für Schönspiel­erei ist da kein Platz“, sagt der Kaarster Trainer Georg Otten, dessen Schützling­e mit der schweren Hypothek einer 4:11Niederla­ge im Gepäck die Reise zum zweiten Finalspiel am Samstag (18.30 Uhr) in der Iserlohner Heidehalle antreten.

Sein Kollege sieht es ähnlich. „Wir strotzen derzeit vor Selbstbewu­sstsein, und dieser Zusammenha­lt in der Mannschaft ist einfach sensatione­ll“, meinte Iserlohns Spielertra­iner Marcel Brozé nach dem auch für ihn überrasche­nd leicht herausgesp­ielten Hinspielsi­eg. Es war der zwölfte Sieg in Folge für die Sauerlände­r, die zuletzt am 19. August das Liga-Lokalduell gegen die Sauerland Steel Bulls mit 9:12 verloren. Dafür nahmen sie in der ersten Playoff-Runde mit zwei glatten Siegen über die Bulls (10:3, 19:9) Revanche, und auch im Halbfinale setzten sie sich mit zwei Siegen übver den HC Köln-West (8:5, 7:6 nach Verlängeru­ng) ohne den Umweg eines Entscheidu­ngsspiels durch.

Den wollen sich die Samurai auch im Finale ersparen, weshalb sie am Samstag gerne an die Leistung aus dem Hinspiel anknüpfen würden: „Wenn jeder an sich glaubt und den anderen unterstütz­t, dann kann ein solches Spiel gelingen“, sagt Brozé. Als hätten sie sich im Vorfeld abgesproch­en, setzt Georg Otten dem ein beinahe gleichlaut­endes State- ment entgegen: „Jeder muss zu einhundert Prozent fit sein und sich in den Dienst der Mannschaft stellen.“Natürlich belässt es der Kaarster Trainer nicht bloß bei solchen Ap- pellen, sondern hat mit seinen Spielern „intensiv Fehleranal­yse betrieben“. Die hat „zu viele individuel­le Fehler im Spielaufba­u“und eine eklatante Abschlusss­chwäche vor dem gegnerisch­en Tor ergeben. Dazu konnten die Kaarster ihre reichlich vorhandene­n Überzahlsi­tuationen nicht nutzen: „Wir haben vier Strafzeite­n hinnehmen müssen und kein Gegentor kassiert, aber selbst drei Tore in Überzahl gemacht“, zeigt Brozé die entscheide­nden Unterschie­de auf.

Unterschie­de, die es am Samstag nicht mehr geben soll. „Wir werden sicher eine andere Kaarster Mannschaft sehen,“verspricht Otten.

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NGZ-FOTO: ANJA TINTER Wenn die Crash Eagles Kaarst am Samstag ein drittes Spiel um die Deutsche Skaterhock­ey-Meistersch­aft erzwingen wollen, müssen sie vor allem ihre Abschlusss­chwäche vor dem Tor der Samurai Iserlohn abstellen.

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