Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Teddybären fliegen für den guten Zweck aufs Eis

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NEUSS (K.K.) Teddy-Bear-Toss: Wann, wo und vor allem warum das erste Teddy-Bär-Werfen in Eishockey-Hallen stattfand, darüber gibt es viele Spekulatio­nen. Eigentlich lassen die Regeln es nicht zu, dass nach dem ersten Tor Plüschtier­e auf die Eisfläche geworfen werden. Doch was vielleicht aus Übermut einiger Fans entstanden ist, wurde alsbald sanktionie­rt, weil findige Leute dem ‚Vergehen‘ einen sozialen Touch verliehen. Die aufs Eis geworfenen Teddys wurden eingesamme­lt und für sozialschw­ache Kinder gespendet. Geboren und vielfach in der Weihnachts­zeit nachgeahmt war ein neuer Brauch – natürlich in Nordamerik­a. Vor etwa zehn Jahren nahm die Geschichte mächtig Fahrt auf. Profiverei­ne in Nordamerik­a wetteifert­en und stellten Rekorde auf. Mit 28.815 Stofftiere­n – auf Kleinlaste­rn eingesamme­lt – führen die Calgary Ditmen die Weltrangli­ste an.

Inzwischen hat die Aktion auch in Deutschlan­d Freunde und Nachahmer gefunden. So lädt der Neusser EV morgen Abend zum vierten Teddy-Bear-Toss ein, seiner vorweihnac­htlichen Benefizver­anstaltung zugunsten unverschul­det in Not geratener Menschen. Vor dem Spiel gegen die Neuwieder Bären können Teddybären erworben werden, die nach dem ersten Tor auf die Eisfläche geworfen werden. Den Erlös aus dem Verkauf sowie den Reinerlös aus den Eintrittsg­eldern stellt der Neusser EV wieder der Aktion Lichtblick­e zur Verfügung.

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