Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Zur Sache, Plätzchen

Die Skandinavi­er mögen es in der Adventszei­t gemütlich – und süß. Eine Dänin und eine Schwedin geben Tipps zum nordischen Backen.

- VON MARTINA STÖCKER

3 Eier, 150 g Zucker, 150 g Butter, ½ Tl Kardamom, ½ Tl Zitronensc­hale, 3 El Sahne, 500 g Mehl, 1 Tl Hirschhorn­salz, 500 g Palmin Eier und Zucker schaumig schlagen. Butter und Zitronensc­hale dazugeben. Mehl, Hirschhorn­salz, und Kardamom mischen, mit Sahne zum Teig geben. Gut umrühren und im Kühlschran­k eine Stunde ruhen lassen. Teig etwa 0,5 Zentimeter dick ausrollen. Teig in 4-5 cm breite Streifen schneiden. Danach Streifen schräg schneiden, damit Rautenform­en (5x5 cm) entstehen. In jede Form einen zwei Zentimeter langen Schlitz in der Mitte schneiden, so dass der Schlitz auf einer Linie mit den beiden voneinande­r entferntes­ten Ecken der Raute liegt. Dann eine Teigraute nehmen und eine Ecke durch den Schlitz ziehen. Palmin im Topf auf 180 Grad erhitzen. 4-6 Klejner ins Öl geben, bis sie hellbraun werden. Klejner gibt es ein spezielles Schneidege­rät, das man allerdings auch durch einen Pizzarolle­r gut ersetzen kann“, sagt die Dänin Kirsten OlsenBuchk­remer, die seit 1994 in Deutschlan­d lebt. Das Fettgeback­ene wird in der Adventszei­t öfter zubereitet. „Sie müssen immer frisch sein“, betont die Dänin. Für die Æbleskiver gibt es eine spezielle Pfanne mit Mulden, in der die Krapfen einem Poffertje ähnlich gebacken werden.

Eine Tradition, die Kirsten OlsenBuchk­remer in der Familie ihres deutschen Mannes eingeführt hat, ist das Dessert „Risalamand­e“, ein mächtiger und sahniger Milchreis mit einer besonderen Zutat: In einer Portion versteckt sich immer eine kleine Mandel, und wer diese entdeckt, der bekommt ein Geschenk. „Besonders in großen Familien ist es eine besondere Herausford­erung, ein Geschenk zu finden, mit dem alle etwas anfangen können.“In ihrer Kindheit bekam der Mandelfind­er ein Marzipansc­hweinchen. Und ab und zu wurde auch ein wenig getrickst mit der Mandel – um des lieben Friedens Willen. „Mein Schwiegerv­ater ging immer leer aus, da haben wir sie ihm untergesch­oben.“

Und zu all den süßen Sachen muss es immer auch Glögg geben. „Das ist aber kein Glühwein“, betont Olsen-Buchkremer. Er sei noch süßer und habe noch mehr Umdrehunge­n, weil in Rum oder Wodka eingelegte Rosinen hinzugegeb­en werden. „Der Glögg kann enorme Wirkung haben“, sagt die 59-Jährige schmunzeln­d. Aber das sei typisch dänisch: Freunde einladen, mit ihnen Glögg trinken und dazu Æbleskiver mit Erdbeermar­melade

essen.

Wir haben keine Angst vor Hefeteig, arbeiten viel mit Zimt, Kardamom oder Safran“

Carmela Mellström 400 ml Buttermilc­h, 1 El Zucker, 1 Päckchen Vanillezuc­ker, 250 g Mehl, 3 Eier, ½ Tl Backpulver, 1 Prise Salz, Öl oder Butter zum Braten, Æbleskiver-Pfanne, Puderzucke­r, Marmelade Eier trennen. Eigelb mit Buttermilc­h, Mehl, Zucker, Vanillezuc­ker und Backpulver in eine Schüssel geben und mit einem Handmixer verrühren. Jetzt noch das Eiweiß steif schlagen und unter die Teigmasse geben. Teig etwa eine halbe Stunde stehen lassen. Öl oder Butter in die Aushöhlung­en der Æbleskiver-Pfanne geben und warten, bis sich die Pfanne erwärmt hat. Dann den Teig in die Pfanne geben.Wenn der Teig am Rand fest wird, kann man die Æbleskiver wenden. Sie sollten von beiden Seiten gold-braun ausgebacke­n werden. Serviert werden sie mit Erdbeermar­melade und Puderzucke­r. So geht’sWer unter 01379 88 67 19 (50 Cent/Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk abweichend) anruft, kann gewinnen. Oder SMS mit dem Kennwort

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FOTO: BRETZ FOTO: KÖHLEN
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Kirsten Olsen-Buchkremer stammt von der dänischen Insel Seeland und lebt seit 1994 in Deutschlan­d. Seit 2016 leitet sie die Bädergesel­lschaft Solingen.

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