Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Fleißarbeit für den Weihnachtsbaum
Jedes Jahr investiert die IG Büttgen in weitere Lichterketten, so dass der Mittelpunkt des Spekulatiusmarktes, die große Tanne, festlich erstrahlt.
Der große Tannenbaum ist das Herzstück des Spekulatiusmarkts. Um ihn herum baut sich das Budendorf auf und er ist mittlerweile auch aus der Entfernung Blickfang und Fixpunkt einer Allee aus Lichtern, die sich vom Bahnhof aus erstreckt. Jedes Jahr investiert die IG Büttgen in zusätzliche Lichterketten und sorgt somit dafür, dass die sonst trostlosen, weil blätterarmen Baumkronen am Rathausplatz und entlang der Geschäftsstraßen mit der Abenddämmerung dennoch eine besondere Geltung erfahren.
In Fleißarbeit hat Michael Hoster aus mehreren Einzelteilen die neuen Lichterketten zusammengesetzt. Die Gesamtlänge schätzt er mittlerweile auf einen halben Kilometer. Allein 200 Meter hängen in der großen Baumkrone vor der Kirche St. Aldegundis. Am Freitagabend vor dem ersten Adventswochenende trafen sich dann einige Mitglieder der IG Büttgen, um gemeinsam die große Tanne zu schmücken.
Zunächst musste die Lichterkette aufgehängt werden. Mit einem Steiger bahnten sich Johannes Schmitz und Michael Hoster den Weg hinauf bis zur Spitze, die die zweite Etage des Rathauses noch überragt. Von IG-Vorstandsmitglied Margret Fabry hatten die beiden dieses Jahr einen speziel- len Auftrag erhalten: Die Lichterkette solle bitte rund um den Baum geführt werden, damit die Beleuchtung noch besser wirke. Das zog nach sich, dass der Korb, in dem die beiden Handwerker standen, mehrfach vor- und zurückbewegt werden musste. Zudem mussten Anweisungen an die Mithelfer am Boden gegeben werden, von wo und in welche Richtung die Kette um den Baum geführt werden sollte. Gar nicht so einfach.
Während sich oben gewünscht wurde, dass die Lich- ter beim Einhängen bereits leuchten, wurde unten noch daran gebastelt, von der Stromquelle im Boden neben dem Baumstamm eine ausreichende und witterungsbeständige Verlängerung der Stromzufuhr herzustellen. Gleichzeitig galt es, ein zweites, absolut typisches Problem bei Weihnachtsbeleuchtungen zu beheben: kaputte Birnen ersetzen. Zum Glück gibt’s einen Baumarkt in Büttgen.
Noch bevor überhaupt eine Birne leuchtete, loderte bereits das Feuer im Kessel für den an- schließenden Glühweinumtrunk als Belohnung für die geleistete Arbeit. Dass diese letztlich auch erfolgreich abgeschlossen worden ist, davon können sich einerseits die Besucher beim Spekulatiusmarkt am 9. und 10. Dezember überzeugen, daran sich aber andererseits alle Büttgener Bürger während der gesamten Vorweihnachtszeit erfreuen.
Nach der Installation der Lichterkette wurden noch rund 100 Pakete als Baumschmuck an die Äste der Tanne gehängt.