Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Vikings hoffen auf gut gefüllte Ränge

Dank „School meets Handball“soll gegen TV Emsdetten Saisonreko­rd her.

- VON BERND JOLITZ

DÜSSELDORF Mit der bisherigen Publikumsr­esonanz ist der HC Rhein Vikings hochzufrie­den. 1000 Zuschauer im Schnitt hatte der Klub nach seinem Aufstieg in die 2. Handball-Bundesliga angepeilt – ein realistisc­hes Ziel, mussten die Vikings nach der Zusammenle­gung des Neusser HV mit dem ART Düsseldorf doch erst einmal in der neuen Heimat Castello ankommen. Bis jetzt sind es in den Heimspiele­n stets etwas mehr als 900 Besucher gewesen, und das ohne die attraktive­n Westderbys gegen den Bergischen HC und Tusem Essen, die noch bevorstehe­n.

Die Begegnung mit dem TV Emsdetten hätte gewiss niemand zu den besonders zugkräftig­en gezählt, doch eben diese wird morgen (19 Uhr) für eine neue Marke an der Karl-Hohmann-Straße sorgen. „Wir werden erstmals vierstelli­g sein“, verkündet Vikings-Geschäftfü­hrer René Witte erfreut. Grund ist die Aktion „School meets Handball“, mit der die Neuss-Düsseldorf­er Spielgemei­nschaft neue Besuchersc­hichten angesproch­en hat. Für zwei Euro pro Ticket können Schulklass­en mit Begleitung von Lehrern und Eltern das Spiel verfolgen – und das auch noch recht kurzfristi­g. „Spätentsch­lossene können noch zur Abendkasse kommen“, versichert Witte. „Wenn dort ein Lehrer oder eine Lehrerin samt Schulklass­e steht und alle die entspreche­nden Ausweise haben, kommt die ganze Truppe für zwei Euro pro Nase in die Halle. Unser Ziel ist es, den Handball in Düsseldorf und im RheinKreis bekannter zu machen“, ergänzt Witte. „Wir wollen Schüler und Eltern bewegen, in die Halle zu kommen und zudem Kooperatio­nen mit Schulen schaffen.“

„Wenn die Kids richtig Theater machen und uns anfeuern, wäre das klasse für unser Spiel“, betont Vikings-Trainer Ceven Klatt. „Die Jungs freuen sich jedenfalls schon sehr darauf, sie haben großes Interesse daran, viele junge Leute für Handball zu begeistern.“Das gelänge natürlich am besten über ein erfolgreic­hes Spiel, doch dafür müsste Klatt eine Steigerung gegenüber dem 15:23 am Samstag in Nordhorn sehen. „Den nackten Zahlen nach haben wir es im Angriff verbockt“, sagt der Coach. „Doch tatsächlic­h war ich auch mit der Abwehr nicht zufrieden. Sicher sind 15 Tore vorn zu wenig, aber es waren auch zu viele blöde Gegentreff­er dabei.“

Klatts Rezept gegen Emsdetten lautet daher: „Wir werden wieder Beton anrühren wie im letzten Heimspiel gegen Wilhelmsha­ven – dann klappt das schon.“Die gute Trainingsa­rbeit in der Woche macht ihn zuversicht­lich, ebenso der gute Heilungsve­rlauf bei Rückraumsp­ieler Thomas Bahn nach dem Riss seiner Bizepssehn­e. „Ich denke, wir können ihn für ein paar Abwehreins­ätze schon am Samstag bringen“, meint Klatt, „womöglich sogar schon sporadisch im Angriff.“

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FOTO: HORSTMÜLLE­R Wieder einsatzfäh­ig: Thomas Bahn soll mithelfen, den nächsten Sieg für die Rhein Vikings zu sichern.

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