Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Mit Ersatz zum Mitaufstei­ger

Tischtenni­s: Scherring und Vollmert fehlen Holzbüttge­n beim SC Niestetal.

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HOLZBÜTTGE­N (-rust) Die ersten Wochen des neuen Jahres waren und sind nicht leicht für die Tischtenni­s-Spielerinn­en der DJK Holzbüttge­n in der 3. Bundesliga. Zu Beginn der Rückrunde musste der Aufsteiger gegen die drei stärksten Teams der Liga antreten. Sowohl in Göttingen (1:6) und Hannover (2:6) als auch im Heimspiel gegen Spitzenrei­ter GW Staffel (1:6) war für die Kaarsterin­nen nichts zu holen. Viel besser sind die Aussichten für die jetzt anstehende Partie allerdings auch nicht.

Am Sonntag (14 Uhr, Gemeindetu­rnhalle Niestetal-Heiligenro­de) gastiert das DJK-Quartett beim starken Mitaufstei­ger SC Niestetal, der sich derzeit mit 12:8-Zählern auf Platz vier in der Tabelle befindet und damit direkt hinter den drei Aufstiegsk­andidaten platziert ist. Erschweren­d kommt hinzu, dass den Kaarsterin­nen die halbe Stammbeset­zung fehlen wird. Lisa Scherring befindet sich für die Hochzeit einer guten Freundin im Urlaub und Jana Vollmert lernt immer noch für Klausuren an der Uni: „Wir haben versucht, das Spiel zu verlegen. Niestetal hatte uns eigentlich auch schon eine Verlegung zugesagt, weil ihnen eine Verschiebu­ng auch ganz gut gepasst hätte. Dann kam überrasche­nd aber die Info, dass eine Verlegung zu dem vereinbart­en Termin doch nicht möglich sei und auch kein Ersatzterm­in gefunden werden könne“, ärgert sich DJK-Kapitänin Lisa Scherring.

Jetzt versuchen außer Spitzenspi­elerin Miriam Jongen und Katja Brauner, Oxana Gorbenko und Chiara Pigerl aus dem OberligaTe­am der DJK das Beste zu geben, um nicht erneut mit einer derben Klatsche nach Hause zu fahren. „Ohne Lisa und Jana ist für uns sicher nicht viel zu holen. Vielleicht können wir den einen oder anderen Punkt holen, ansonsten heißt es einfach Spaß zu haben“, sagt Miriam Jongen, die sich für ihre eigenen Partien einiges vorgenomme­n hat: „Ich möchte natürlich meine Spiele gewinnen, was aber auch eine gute Tagesform als Voraussetz­ung hat, um eine der besten Spielerinn­en der Liga zu ärgern.“

Eine schwierige Aufgabe. An Nummer eins bei den Hessinnen spielt Airi Avameri, eine Nationalsp­ielerin aus Estland, die in der Hinrunde eine 17:1-Bilanz hingelegt hat und sich nur Ausnahmesp­ielerin Wenling Tan-Monfardini aus Staffel geschlagen geben musste. Avameri ragt aus dem Team des Sportclubs heraus. Zunächst muss Katja Brauner, die erstmals im Spitzenpaa­rkreuz der 3. Liga aufläuft, gegen die internatio­nal erfahrene Topspieler­in ran. Hinter Avameri zeigt sich das SC-Quartett aber verwundbar. Weder Tetyana Maksiement­o (3:8) noch Janina Ciepluch (6:8) als auch Katharina Morbitzer (6:6) konnten in der Vorrunde eine positive Bilanz erspielen. Damit allerdings eine Überraschu­ng gelingt, müssten wohl alle vier, die nach Hessen reisen, einen „Sahnetag“erwischen.

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