Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Achtung, Stufe
Das fällt auf Mit dem Stufenheck-i30 namens Fastback möchte Hyundai seine Kompaktklasse hochwertiger darstellen. Bei der Gestaltung hat man sich von den italienischen Gran Turismo-Fahrzeugen inspirieren lassen. Im Innenraum wirkt alles solide – auch wenn ausgefallene Dekors fehlen und, abgesehen von der Metall-Pedalerie, Kunststoffe überwiegen. Fein gestaltete Ledersitze (1350 Euro, nur für „Premium“) dürften in der Praxis eher die Ausnahme bleiben. Dass sich sämtliche physische Tasten schön aufgeräumt präsentieren, liegt am umfangreichen Menü, welches man auf dem schick in die Armaturenlandschaft hineindesignten Zentraldisplay aufrufen kann. So fährt er sich Der aufgeladene Vierzylinder mit Siebengang-Automatik arbeitet unauffällig und hinreichend kräftig. Auffällig dagegen ist, wie samtig der Doppelkuppler agiert. Lässt man den Siebengänger mittels beherztem Tritt auf das Gaspedal zackig zurückschalten, folgt die Überra- schung auf dem Fuße: Von einem Ruck ist nichts zu spüren. Wie sehr man das Getriebe auch fordert, die Übersetzungen wechselt weich, wie ein Wandlerautomat es nicht besser könnte. Nur Kenner identifizieren die Doppelkupplung beim Loslassen der Bremse. Erst steht das Auto kurz, dann wird das Lamellenpaket (Anfahrkupplung) bei leicht erhöhter Drehzahl mit Druck beaufschlagt, und der Wagen beginnt zu kriechen. Die kleine Limousine gibt es weder mit der Basis-Ausstattung noch mit den Einsteiger-Aggregaten. Dabei bleibt das Motorenprogramm dennoch sachlich – bei 1,4 Litern (103 kW/140 PS) ist derzeit Schluss. Das kostet er Den Fastback bieten die Koreaner ab 22.200 Euro (1,0 T-GDI mit 88kW/120 PS) an. Nicht lumpen lässt sich Hyundai beim Thema Assistenz. Je nach Ausstattungslinie müssen zwar 890 oder 1220 Euro zusätzlich bezahlt werden, aber dann gibt