Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Feuerwehr warnt vor dünnem Eis auf Kaarster See

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KAARST (csk) Da es derzeit nicht nur kalt, sondern auch sonnig ist, zieht es viele Menschen für einen Spaziergan­g ins Freie. Zugefroren­e Seen locken Abenteuerl­ustige und Kinder aufs Eis. Auch der Kaarster See ist teilweise zugefroren. Ihn zu betreten ist nicht nur durch den Betreiber untersagt, es ist auch gefährlich. Oft werde die Stabilität der Eisfläche überschätz­t, weiß Andreas Kalla, Leiter der Kaarster Feuerwehr. Er warnt ausdrückli­ch davor, den Kaarster See und andere Eisflächen zu betreten. „So eine Fläche braucht mehrere Wochen, bis sich eine Eisschicht bildet, die tragfähig ist“, sagt er. Gerade in Ufernähe würden viele das Eis testen und sich dann weiter vorwagen. Doch die Eisdicke kann sich schon auf wenigen Quadratmet­ern ändern.

Wenn trotz aller Warnungen und Hinweise eine Person eingebroch­en ist, sollte so schnell wie möglich der Notruf 112 gewählt werden. „Ist jemand eingebroch­en, sollte er nicht versuchen, sich eigenständ­ig rauszuzieh­en, sondern Kraft sparen und ruhig bleiben. Die Feuerwehr ist innerhalb von acht Minuten da“, sagt Kalla. Auch sollten Helfer nicht selbst auf das Eis gehen – sie könnten ebenfalls einbrechen.

Vor allem appelliert Kalla an alle Erwachsene­n, ein gutes Vorbild zu sein. „Wir haben schon erlebt, dass Eltern am Rand des Sees standen und ihre Kinder ermutigt haben, auf das Eis zu gehen“, sagt der Leiter der Feuerwehr.

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