Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

VdS trennt sich von Querbach, Lepore übernimmt

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NIEVENHEIM (pas-) Obwohl am vergangene­n Sonntag beim 3:0-Sieg in Heiligenha­us ein Befreiungs­schlag gelang, hat der Fußball-Landesligi­st VdS Nievenheim auf den schlechten Rückrunden­start reagiert und Trainer Sascha Querbach sowie CoTrainer Thomas Boldt vor die Tür gesetzt. Nachfolger wird Ex-Profi Michele Lepore (35), der mit dem VdS bereits heute Abend (20 Uhr) den Tabellendr­itten SC Velbert empfängt.

„Wir hatten am Dienstagab­end ein langes und sehr emotionale­s Gespräch mit dem Trainertea­m, in dem es auch laut geworden ist“, sagt der sportliche Leiter Thomas Stube. „Wir als Vorstand haben die sportliche Entwicklun­g seit Saschas Amtsantrit­t im Oktober analysiert und waren uns einig, dass wir eine andere Philosophi­e haben.“Querbach war nach dem elften Spieltag auf Thomas Bahr gefolgt und hatte zuvor den FC Delhoven, Tabellenfü­hrer der Kreisliga A, verlassen. Die Trennung von Bahr war nicht reibungslo­s verlaufen, zumal der VdS den Wechsel damit begründete, dass die finanziell rosigen Oberligaze­iten vorbei seien und der Fokus nun verstärkt auf die Entwicklun­g von Spielern aus dem Rhein-Kreis gelegt werden müsse. In elf Spielen mit Querbach hatte der VdS drei Siege, ein Remis und sieben Niederla- gen eingefahre­n und ist damit in den Abstiegska­mpf gerutscht.

Nachfolger Lepore stammt aus Heilbronn und spielte in seiner Karriere als Profifußba­ller unter anderem bei der TSG Hoffenheim, dem FC Lugano (Schweiz), Calcio Lecco (Italien), Wacker Innsbruck (Österreich), VfB Stuttgart und SSV Reutlingen, bevor es ihn für seine Traineraus­bildung und der Liebe wegen in den Westen verschlug. Der 35jährige wohnt in Leverkusen-Hitdorf und trainierte zuvor die Bezirkslig­isten SV Wermelskir­chen und Blau-Weiß Oberhausen. „Es war eigentlich nie die Rede davon, dass jetzt alles so schnell geht“, sagt Lepore, der ursprüngli­ch im Sommer übernehmen sollte. „Wir hatten mit Michele für die neue Saison geliebäuge­lt“, erklärt Thomas Stube, der in Lepore einen „jungen, ambitionie­rten Trainer mit viel Erfahrung im Fußballges­chäft“sieht. Mit dem heute anstehende­n Spiel gegen Velbert bleibt dem neuen Coach, der ein guter Freund von SchalkeTra­iner Domenico Tedesco ist, nur wenig Zeit: „Ich habe zuletzt bereits das eine oder andere Nievenheim­er Spiel gesehen. Das Team hat auf jeden Fall Qualität. Jetzt müssen wir sie so schnell wie möglich auf den Platz bringen.“Bereits am Sonntag wartet nach dem Velbert-Spiel Tabellenfü­hrer TSV Meerbusch.

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ARCHIVFOTO: N. HERTGEN Neuer Trainer des VdS Nievenheim: Michele Lepore.

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