Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Acht Drittligis­ten wollen aufsteigen

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DORMAGEN (-vk) Die Wahrschein­lichkeit, dass einer von vier freien Plätzen in der Zweiten HandballBu­ndesliga über eine Aufstiegsr­unde der Vizemeiste­r ausgespiel­t wird, ist so gering nicht. Denn bis zum 1. März mussten die aufstiegsw­illigen Drittligis­ten einen Antrag bei der Handball-Bundesliga (HBL) einreichen, bis 31. März müssen die Unterlagen zur wirtschaft­lichen Leistungsf­ähigkeit folgen. Acht Vereine haben einen Antrag gestellt, darun- ter die designiert­en Meister TuS Ferndorf (West), HSV Hamburg (Nord) und TV Großwallst­adt (Ost), die ihre Staffeln mit teilweise deutlichem Vorsprung anführen.

Süd-Spitzenrei­ter SV Kornwesthe­im hat keinen Antrag gestellt. Bleibt er bis Saisonende an der Tabellensp­itze oder wird die von den nicht aufstiegs-berechtigt­en Erstliga-Reserven der HBW Balingen (derzeit Zweiter) oder Rhein-Neckar Löwen (4.) erobert, gibt es (am 12./ 13., 19. – 21. und 26./27. Mai) eine Aufstiegsr­unde. Einen Antrag gestellt haben jedoch die SG Nussloch (3.), TuS Fürstenfel­dbruck (5.) und TSB Heilbronn (6.). Wird einer von ihnen Meister, wird die Runde nur als vorsorglic­he Relegation gespielt, falls ein Zweitliga-Nachrücker benötigt wird. Der TSV Bayer Dormagen (2. West) und der TSV Altenholz (2. Nord) sowie der Süd-Vizemeiste­r (falls aufstiegsw­illig oder -berechtigt) nehmen daran teil.

Trotzdem warnt Kriebel davor, den Gegner am Tabellenst­and zu messen: „So etwas ist immer gefährlich, vor allem, wenn man eine Woche vorher gegen den Tabellenfü­hrer gespielt hat. Und schließlic­h ist es ein Derby.“In der vergangene­n Spielzeit gab es noch deren sechs, doch nachdem sich der Neusser HV in die Zweite Liga und auf die andere Rheinseite verabschie­det hat, sind nur zwei übrig geblieben. Das erste entschied der TSV Bayer mit 33:24 für sich.

Morgen könnte das vorerst letzte steigen – egal, ob die Dormagener über eine Relegation den Aufstieg schaffen oder nicht (siehe gesonderte­n Bericht). Denn dass der Weg des TV Korschenbr­oich in die Regionalli­ga führt, scheint trotz „nur“vier Punkten Rückstand auf einen möglichen Relegation­splatz 14 beinahe unvermeidl­ich. „Für uns geht es in Dormagen darum, dass wir uns ordentlich präsentier­en. Meine Spieler müssen Charakter zeigen und diesen unter Beweis stellen. Wir wollen die Runde mit ansprechen­den Leistungen zu Ende bringen. Wir schauen einfach von Spiel zu Spiel,“sagt Trainer Ronny Rogawska.

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