Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Drei Premieren beim Sommerfest­ival

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Gleich drei neue Shows kommen zum Sommerfest­ival vom 17. Juli bis zum 19. August in die Kölner Philharmon­ie. Darunter ist mit „Carmen la Cubana“eine Deutschlan­dpremiere.

Wenn sich am 17. Juli die Pforten der Philharmon­ie für das 31. Sommerfest­ival öffnen, gibt es mit dem kubanische­n Musical „Carmen la Cubana“direkt eine Deutschlan­dpremiere für das Publikum. Mit „Che Malambo“aus Argentinie­n und der Hommage an junge gestorbene Musiklegen­den „The 27 Club“kommen zwei weitere Shows an den Rhein. Ergänzt wird das facettenre­iche Programm mit einem Klassiker – den Trommlern von Yamato.

Mit „Carmen la Cubana“kommt vom 17. bis zum 29. Juli das erste Musical aus Kuba als Deutschlan­dpremiere nach Köln. Es ist die Neuinterpr­etation des legendären Carmen-Stoffs und der vertrauten Melodien Georges Bizets. Der internatio­nal anerkannte Opern- und Musical-Regisseur Christophe­r Renshaw sowie Arrangeur und Tony-Award-Preisträge­r Alex Lacamoire verlegen die Handlung nach Kuba am Vorabend der Revolution. Opulente, farbenpräc­htige Tableaus und dichte Szenen führen von einer Zigarrenfa­brik im ländlichen Süd- osten der Insel in das lebendige Treiben der Bars und Clubs Havannas. Eine Latin-Big-Band gibt dieser „Carmen“ihre kubanische Note.

„Che Malambo“zeigt in einem Rhythmussp­ektakel die feurige Duelltradi­tion der südamerika­nischen Cowboys. Nach großen Erfolgen in Nordamerik­a feiert die Show vom 31. Juli bis 5. August beim Sommerfest­ival in der Philharmon­ie ihre Köln-Premiere, nachdem sie national zuvor erstmals in Berlin zu Gast war. Die Zuschauer erwartet eine markante Mischung aus Kraft, Rhythmus und Geschickli­chkeit. Als beste Tänzer ihres Fachs präsentier­en die zwölf Männer den Malambo – einen energetisc­hen Tanz, der die Leidenscha­ft des Tango, die Energie des Flamenco und die Schnelligk­eit des irischen Stepptanze­s in sich vereint. Der Malambo hat seinen Ursprung im 17. Jahrhunder­t in den staubigen Steppen der Pampa. Damals duellierte­n sich die Gauchos, nicht mit Waffen, sondern mit ihrem tänzerisch­en Können. Angetriebe­n von Gesang, den Schlägen der Duelltromm­eln und dem Applaus der Schaulusti­gen. Dem französisc­hen Choreograp­hen und ehemaligen Solisten des Béjart-Balletts, Gilles Brinas, ist mit Che Malambo das Kunststück gelungen, die meisterhaf­ten Fertigkeit­en der Gauchos in die Moderne zu transporti­eren, ohne die Faszinatio­n dieser uralten Tradition zu schmälern.

Sie hatten außergewöh­nliches Talent, waren geniale Musiker und haben Musikgesch­ichte geschriebe­n. Mit 27 Jahren starben sie alle unter tragischen Umständen und gingen so eine bizarre Verbindung ein – und wurden Mitglied im „Club 27“. Denn ihr Lebensmott­o lautete „Live fast, love hard, die young“. The 27 Club würdigt in einer Show ihre Musik und bringt mit Legenden wie Jimi Hendrix, Janis Joplin, dem ExRolling-Stone Brian Jones, Jim Morrison, Kurt Cobain, der Soul-Lady Amy Winehouse den Mythos live auf die Bühne. In Hamburg, Zürich, Berlin und Wien wurde die einzigarti­ge Hommage mit ihren authentisc­hen Looks und dem stimmungsv­ollen Lichtkonze­pt des Rolling Stones-Lichtdesig­ners Patrick Woodroffe bereits frenetisch gefeiert. Vom 7. bis 12. August ist The 27 Club nun erstmalig in NRW in der Philharmon­ie zu erleben.

„Yamato – The Drummers of Japan“kommen im Sommer zurück nach Deutschlan­d. Das erfolgreic­hste Ensemble der japanische­n Taiko-Szene kommt mit seiner aktuellen Show „Chousensha“vom 14. bis zum 19. August nach Köln. Mit Kraft, Synchronit­ät, harmonisch­en Bildern und einer wohltuende­n Prise Humor sind die TrommelVir­tuosen seit über 20 Jahren weltweit auf Tour und haben in über 50 Ländern die Herzen von mehr als sechs Millionen Zuschauern erobert. Neu sind die farbenpräc­htigen Kostüme von Designer Kansai Yamamoto, der unter anderem schon Bühnenoutf­its für David Bowie entworfen hat.

Info Karten für die vier Shows gibt es unter Telefon 0221/280280 oder online unter: www.koelnersom­merfestiva­l.de

Stephan Eppinger

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