Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
WM kostet deutsche Reiter 800.000 Euro
Der Bund zahlt nur für die Disziplinen Springen, Dressur und Vielseitigkeit.
WARENDORF (dpa) Die Weltmeisterschaften in den Vereinigten Staaten mit acht verschiedenen Pferdesport-Disziplinen werden für die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) ein teures Unternehmen. „Das ganze Unternehmen kostet 1,5 Millionen Euro“, sagte FN-Sportchef Dennis Peiler am Dienstag in Warendorf. „800.000 Euro muss der Verband aus eigenen Mitteln aufbringen“, erklärte er.
Das Bundes-Innenministerium zahle nur für die drei olympischen Disziplinen Springen, Dressur und Vielseitigkeit, teilte der Verband mit. Vom 11. bis 23. September werden in Tryon/North Carolina aber außerdem die Weltmeisterschaften im Fahren, Voltigieren, Distanzreiten, Dennis Peiler Reining sowie in der Para-Dressur ausgetragen.
„Wir fliegen mit 51 Pferden“, sagte der FN-Sportchef. „Das ist eine Mammutaufgabe für uns.“Allein 47 Sportler reisen in die USA. „Aber das sind ja nicht die Einzigen. Es kommen Pfleger, Besitzer, Trainer, Hufschmiede, Tierärzte und andere dazu.“Zum Material, das die FN in die Vereinigten Staaten bringen muss, gehören auch 5500 Kilogramm Futter und zwei Kutschen für die Fahrer.
Hauptziel in Tryon sei die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2020 in Japan, ließ die FN wissen. „Dafür müssen die Mannschaften unter den Top sechs sein“, sagte Peiler. „Zweites Ziel ist es, unter die Top drei im Medaillenspiegel zu kommen.“
„Zu den Reitern kommen Pfleger, Besitzer, Trainer, Hufschmiede, Tierärzte“Sportchef FN